Speedway: Norick Blödorn sucht Duelle mit den Besten
Norick Blödorn im Landshut-GP, direkt hinter Kai Huckenbeck
Mit einem Punkt aus fünf Läufen beendete Wildcard-Fahrer Norick Blödorn den Speedway-GP in Landshut. Zwei WM-Punkte und Platz 15 stehen damit in der Bilanz des Norddeutschen, der am 1. Juni 20 Jahre alt wird.
«Der Grand Prix war nicht einfach. Wenn man sieht, was gegen die Top-Jungs fehlt, dann war es auf jeden Fall eine gute Erfahrung, wenn man gegen die fahren kann. Dass man nicht vorne mitmischt, war klar. Aber die Erfahrung war es definitiv wert», bilanzierte Blödorn. «Vom Druck her ging es. Denn ich wusste, dass jeder Punkt, den ich schreibe, mehr war, als ich erwarten kann. Ich konnte den Event als Ganzes auch genießen.»
Der Einsatz im Grand Prix sticht als Highlight aus einer nicht idealen Saison hervor, wie Blödorn gegenüber SPEEDWEEK.com so kommentierte: «Ich habe sehr gut angefangen und dann stark nachgelassen, was aber nur am Material liegt. In England passt das Material, da kann ich gut fahren und auch außen in den Belag reingehen. Auf dem Kontinent funktioniert das nicht. Ich weiß nicht, was ich hier noch machen soll. Ich habe noch keinen Motor gefunden, der läuft.»
Trotz dieses Saisonverlaufs bekam Blödorn eine Wildcard für die Speedway-Europameisterschaft angeboten und nahm diese auch an; wenngleich das zur Folge hat, dass er die Qualifikation zum SGP2, der U21-Weltmeisterschaft, verpasst.
«Ich hoffe noch ein bisschen auf eine Wildcard für die U21-WM, habe aber gleich beim SEC zugesagt, weil ich im Grand Prix gemerkt habe, was das für eine gute Erfahrung ist, gegen solche Leute zu fahren», begründete Norick. «Ich musste abwägen, was für mich und meine Zukunft am besten ist und was mich weiterbringt.»