MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Hans Andersen sieht starke dänische Generation kommen

Von Manuel Wüst
Hans Andersen

Hans Andersen

Als Speedwayfahrer war Hans Andersen auf höchstem Niveau, heute arbeitet er an der Seite von Nicki Pedersen als Manager für die dänischen Nationalteams. SPEEDWEEK.com sprach mit ihm über seine Arbeit und Talente.

Mit Bastian Pedersen, Mikkel Andersen und Villads Nagel landeten gleich drei dänische Talente im U19-EM-Finale in den Top-Sechs und auch im SGP2, beim Speedway der Nationen 2 und in den europäischen Teamwettbewerben waren sie vorne dabei. Das Besondere daran ist, dass diese Fahrer allesamt noch im Teenageralter sind und bereits jetzt in den U21- und U23-Wettbewerben starke Leistungen abliefern.

Das stimmt den dänischen Junioren-Teammanager Hans Andersen zuversichtlich, dass in Dänemark eine neue starke Generation heranwächst. «Wir haben eine gute Gruppe junger Fahrer, die gute Voraussetzungen haben, den Sport richtig angehen und professionell arbeiten», erzählte der 43-Jährige SPEEDWEEK.com. «Wir hoffen, das sind die dänischen Top-Jungs in kommenden Jahren.»

Andersen beendete erst im Januar 2024 seine aktive Laufbahn, in der er bis zuletzt in der polnischen und britischen Liga aktiv war und dann direkt ins Trainerlager wechselte. «Es ist gut», beschreibt Hans seine neue Tätigkeit. «Das gibt mir das Gefühl und Adrenalin, im Speedway-Sport involviert zu sein, nachdem ich aufgehört habe. Ich mag es, mit den Jungs unterwegs zu sein, und wir haben eine gute Gruppe an Talenten zusammen.»

Andersen fuhr selbst auf höchstem Niveau und konnte neben dem World-Cup 2006 und 2008 in den Jahren 2004, 2006 und 2008 insgesamt vier Grands Prix gewinnen. Unvergessen ist sein Triumph in Kopenhagen, wo er vor Jason Crump und Bjarne Pedersen als Wildcard-Fahrer gewann.

Auch in Europas Ligen war der in Odense geborene Däne bis zuletzt unterwegs und verfügt damit über einen enormen Erfahrungsschatz, von dem Dänemarks nachrückende Generation profitieren soll: «Ich habe den Jungs einiges anzubieten. Ich bin bis letztes Jahr selbst Rennen gefahren und weiß vieles über das Set-up der Bikes. Ich bin kein Trainer, der nie auf dem Motorrad saß oder bei dem es schon sehr lange her ist. Nicki und ich haben viel mitgemacht, wir haben vieles, was wir weitergeben können.»


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