Den Blick auf die Jugend gerichtet
Arslan Fayzulin gilt als grosses Talent
In diesem Frühjahr habe ich bei der Trainingsarbeit gemeinsam mit Sönke Petersen bewusst den Fokus auf die jüngeren Fahrer gelegt und wir haben uns verstärkt um die Fahrer aus der 250-ccm-Klasse gekümmert. Während die erfahrenen Jungs im Frühjahr ihren Fokus auf Materialtests legen und zudem nach den Wintermonaten wieder in Schwung kommen wollen, gilt es bei den jüngeren Fahrern noch an fahrerischen Feinheiten, Starts etc. zu arbeiten und diese weiter zu entwickeln. Um unsere 250er zu unterstützen, bin ich gemeinsam mit Sönke über Ostern nach Gorican gereist, wo von der FIM ein Trainingscamp für die 250-ccm-Klasse organisiert wird.
In der Vergangenheit hatten wir mit Robert Lambert und Arslan Fayzulin Trainingsgäste mit an Bord, um beide werde ich mich persönlich nebenbei auch weiter kümmern. Die beiden bringen optimale Vorraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere mit sich. Speziell Fayzulin hat bereits in jungen Jahren ein strukturiertes Team, wie es manch grosser Profi nicht hat. Für unsere deutschen Nachwuchspiloten bringen Duelle mit starken Fahrern aus dem Ausland auch Vorteile: Man kann sich messen, mit stärkeren Gegnern verbessert man sich auch mehr. Zur Familie Lambert pflege ich ein gutes Verhältnis und könnte mir vorstellen, das ich über diese Familie im Sommer 2013, oder vielleicht sogar vor dem SWC in King’s Lynn in diesem Jahr, mit einer Gruppe 250er-Piloten nach England reise, um dann dort eine Rennserie gegen ein britisches Team zu fahren und den Jungs so Starts auf den technisch sehr anspruchsvollen Bahnen in Grossbritannien zu ermöglichen.
Da wir gerade von King’s Lynn reden. Am 22. April wollen wir in Herxheim natürlich wieder den Einzug in den World Cup schaffen. In Herxheim geniessen wir vermutlich einen klaren Heimvorteil, doch die Gegner aus Lettland und Finnland sind nicht zu unterschätzen und auch die Franzosen können in solch einem Rennen mit guten Starts den Gegnern wichtige Punkte abnehmen. Wir gehen jedoch selbstbewusst in das Rennen und hoffen, dass wir vor einer hoffentlich ansprechenden Kulisse nach dem Rennen das Ticket für King’s Lynn in Händen halten.