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Bundesliga: Diedenbergen wurde deklassiert

Von Michael Schubert
Das Siegerteam aus Brokstedt

Das Siegerteam aus Brokstedt

In der Speedway-Bundesliga konnte der MSC Brokstedt einen historischen Sieg einfahren. Gegen Diedenbergen sicherten sich die Wikinger auf dem heimischen Holsteinring einen 57:28-Erfolg.

Dieses Ergebnis ist das höchste, welches in der Speedway-Bundesliga seit der Systemumstellung 2009 erzielt wurde. «Heute passte einfach alles», so der Mannschaftskapitän des MSC Brokstedt, Matthias Kröger, der vor allen Dingen die geschlossene Mannschaftsleistung lobte.

Der 43-Jährige hatte in seinen ersten zwei Läufen mit technischen Unwegsamkeiten zu kämpfen, konnte letztlich allerdings zehn Punkte auf seinem Konto verbuchen. Bester Wikinger wurde Tobias Kroner, der mit 15 Punkten die Hitliste des MSC anführte. Mit Kevin Wölbert (12 Punkte) und dem Dänen Mads Korneliussen (13) hatte Brokstedt zwei weitere Säulen des Erfolges in seinen Reihen. In lediglich vier Rennen kam Max Dilger immerhin noch auf sieben Zähler, obwohl der Schwarzwälder sogar noch einen Sturz verzeichnen musste.

Die Gäste enttäuschten hingegen auf ganzer Linie. Lediglich Peter Karlsson konnte den Wikingern Paroli bieten und steuerte allein 15 der 27 Punkte für den Liga-Neuling bei. Rasmus Jensen (6), Steffen Mell (3), Valentin Grobauer (1) und Kay Huckenbeck (0) erfüllten die Erwartungen nicht.

Mit diesem Sieg wahrt Brokstedt die theoretische Chance auf die Finalteilnahme in der Bundesliga und hofft auf einen Auswärtssieg des Tabellenführers aus Stralsund beim AC Landshut am 18. August. Sollte der Einzug in die beiden entscheidenden Rennen um den Titel gelingen, könnte Brokstedt am 23. September das Heimrennen auf dem Holsteinring austragen.

«Wir hoffen natürlich auf den sportlich fairen Einsatz der Nordsterne aus Stralsund, um vielleicht doch noch die Möglichkeit des Titelgewinns offen zu halten.» Für Matthias Kröger wäre es ein weiterer Höhepunkt in seiner eindrucksvollen Karriere. Als die Schleswig-Holsteiner im Jahre 1997 zum letzten Mal Deutscher Speedway-Meister wurden, war Kröger bereits eine feste Grösse im damaligen Team.

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