Ist Max Dilger wirklich fit für die EM?
Max Dilger will es in Rawitsch versuchen
Dilger setzte auf Unterstützung von Erhard Benz und seinem Team im Top-Life Berghaupten: «Ich habe das Top-Life täglich von innen gesehen und war zur Behandlung dort. Zum Alltag gehörten Behandlungen mit Reizstrom, Lymphdrainage und Chinesiotape. Hauptaugenmerk der Behandlung war, den Bluterguss aus meinem Ellenbogen zu bekommen, um mir vollständige Bewegungsfreiheit auf dem Bike zu verschaffen. Um die Heilung der Fraktur zu beschleunigen, gibt es wenige Möglichkeiten, von daher haben wir uns mit der Therapie auf den Bluterguss und die Bewegungsfreiheit beschränkt. Ich hoffe, dass ich relativ schmerzfrei fahren kann.»
Ziel dieser Anstrengungen ist für Dilger das erste Finalrennen zur Speedway Europameisterschaft am kommenden Samstag in Rawitsch/Polen. Der Schwarzwälder hatte nach seinem Pech mit zwei gerissenen Ketten beim Qualifikationsrennen in Stralsund eine permanente Wildcard erhalten und war so noch ins EM-Feld gerutscht. Ein Ziel will Dilger für den EM-Auftakt nicht formulieren: «Ich bin froh, wenn ich ohne Komplikationen ins Rennen gehen kann. Ich bin jetzt 14 Tage ohne Rennpraxis und will versuchen so viele Punkte wie möglich zu holen, um für die nächsten drei Rennen eine gute Ausgangsbasis zu haben.»
Entgegen kommt Dilger, dass er nach dem EM-Rennen in Rawitsch eine weitere rennfreie Woche im Kalender hat und erst am 25. August wieder im Einsatz sein wird. «Wir hatten in England Glück, dass in Redcar relativ wenige Regenausfälle waren und wir keine Nachholrennen in der kommenden Woche bestreiten müssen. So kann ich mich nach Rawitsch weiter erholen», erklärt Dilger.
Am 25. August steht ein weiterer EM-Einsatz für Dilger an, dann mit der Mannschaft. Gemeinsam mit Christian Hefenbrock soll Dilger Deutschland ins Finale der Paar-EM fahren. Das Duo Dilger/Hefenbrock war bereits 2011 beim damals in Berghaupten ausgetragenen Halbfinale zur Paar-EM erfolgreich.