Egon Müller beim Fischereihafenrennen
Fährt in Bremerhaven: Egon Müller.
Deutschlands einziger Speedway-Weltmeister wird am Pfingstsonntag und Pfingstmontag einige Demorunden im Hafengelände drehen und wahrscheinlich auch in der Klasse Sound of Classic ein echtes Rennen mitfahren. «Wir haben den Vertrag auf einem Stück Serviettenpapier gemacht», sagt der Kieler in seiner gewohnt schnoddrigen Art. «Ich fahre meine Langbahn-Maschine, auf der ich 1997 bei meiner letzten WM unterwegs war. Ich habe vorne eine Trommelbremse eingebaut, damit ich nicht durch die Spitzkehre hindurchfliege.»
180 km/h in sechs Sekunden ist das Bahnmotorrad nach seinen Angaben schnell. Beim Hamburger Stadtparkrennen fährt Müller damit schon seit drei Jahren erfolgreich in der Oldie-Racing-Klasse mit. «Da verdrehen die Leute aber die Augen, wenn ich um die Kurven presche!»
In acht verschiedenen Klassen wird an Pfingsten in Bremerhaven gefahren. Ein besonderer Leckerbissen wird den Laverda-Fans geboten. Piero Laverda, Sohn des Firmengründers Francesco Laverda, nimmt mit einer Sechs-Zylinder-Endurance-Laverda an einem Sonderlauf teil. Wie immer gibt es in Bremerhaven ein für die Zuschauer offenes Fahrerlager.