Airfences weiter im Gespräch
Bei Stürzen sollen die Airfences Schutz bieten
Was tut sich in der kommenden Saison bei den Airfences?
Die Airfences werden auf Deutschlands Lang- und Speedwaybahnen erst ab 2012 vorgeschrieben, wenn keine Auslaufzone vorhanden ist. Die FIM schreibt die Aufstellung dieser luftgefüllten Sicherheitsbanden zurzeit nur für Bahnen der Kategorie A vor, die gibt es bei uns aber gar nicht. Die Schalker Arena wäre beispielsweise eine A-Bahn.
Also wird es wieder nichts mit den grossartigen Beteuerungen, mehr für die Sicherheit der Fahrer tun zu wollen?
Doch, doch, es tut sich einiges, aber auf freiwilliger Basis. Im Süden gibt es eine Gruppe um Robert Barth und Christian Froschauer, die sich rührig um das Thema Airfences kümmert und bei uns im Norden ist auch einiges im Gange. Wir von der NBM haben eine Arbeitsgruppe gegründet: von Veranstalterseite sind Ludger Spils aus Vechta, Eckhard Koslowski aus Scheessel und ich dabei, ebenso Tobias Kroner als Fahrervertreter.
Wie weit ist dieser Ausschuss? Der Saisonbeginn ist nicht mehr ganz so lange hin.
Das Thema ist kompliziert. Es sind noch entscheidende Fragen offen: Welches ist das richtige System? Wo soll das Ganze gelagert werden? Wie und wer bringt die Ausrüstung hin und her? Was ist mit den Fahrzeugen? Was ist mit der Reinigung? Wer bezahlt was? Das ist schwierig, alles unter einen Hut zu kriegen, aber es ist im Fluss.
Wäre nicht ein starker Mann nötig, der das Thema Airfences managt?
Ja, da sind wir dran, aber es gibt noch keine Entscheidung. Wir wollen im Norden auf jeden Fall möglichst schnell möglichst viele Bahnen mit Airfences bestücken. Teterow und Güstrow haben schon eigene angeschafft.
Müssten die Verbände hier nicht mehr in die Pflicht genommen werden?
Auf jeden Fall! Der DMSB nimmt das Thema unheimlich wichtig, aber auch andere wie der ADAC oder der DMV müssen sich beteiligen.