Talent Lukas Fienhage 2016 im Förderkader des ADAC
Lukas Fienhage vom MSC Brokstedt
Von rund 50 Kandidaten, die im Vorfeld aufgrund ihrer herausragenden sportlichen Leistungen für eine entsprechende Förderung in Frage kamen, schafften es letztlich nur zehn Nachwuchs-Motorsportler, die Jurymitglieder der ADAC-Stiftung-Sport - unter denen sich so namhafte Motorsportler wie Ex-Formel Eins-Pilot Ralf Schumacher befinden - von ihrem Potenzial in Bezug auf die weitere Sportkarriere zu überzeugen um in die Fördermaßnahmen aufgenommen zu werden.
Dabei ist die Unterstützung durch den ADAC vielschichtig und zielt in erster Linie darauf ab, die geförderten Talente auf dem weiteren Weg hin zur Profilaufbahn vorzubereiten und ihnen das Rüstzeug für die weitere sportliche Entwicklung zu geben. Neben Fitness- und Ernährungsberatungen geht es auch darum, die Mitglieder des Kaders in Bezug auf die eigene Vermarktung und Öffentlichkeitsarbeit zu schulen.
«Für mich ist dies eine große Chance, die ich natürlich nutzen möchte», so Fienhage, der in diesem Jahr sein Debüt in der Speedway-Bundesliga feierte und bei seinem Club in Brokstedt von Beginn an zum Publikumsliebling avancierte.
Der im niedersächsischen Lohne beheimatete Fienhage ist dabei erst der zweite Bahnsportler, der in die Stiftung Sport des größten deutschen Automobilclubs aufgenommen wurde. Er folgt dabei Michael Härtel (AC Landshut), der 2016 bereits sein zweites Jahr im Kreise der nunmehr 32 geförderten Nachwuchs-Motorsportler absolvieren wird.
Zwar zeigte sich Fienhage angesichts der Nominierung überrascht, hatte er selbst doch nicht unbedingt mit einer Aufnahme gerechnet, doch weiß der bodenständige Nachwuchssportler um die Möglichkeiten, die sich aus der Teilnahme am Förderprogramm auftun. «Klar möchte ich sportlich alle Chancen nutzen. Trotzdem bleibe ich realistisch.»
Statt auf Biegen und Brechen eine Profikarriere anzustreben, möchte Fienhage zunächst seine schulische Laufbahn beenden und eine berufliche Ausbildung absolvieren. Was dann kommen könnte, liegt noch in weiter Ferne. Durch die Förderung des ADAC könnte sich der Niedersachse, der bis vor einem Jahr noch in den Juniorklassen des deutschen Bahnsports unterwegs war, jedoch das entsprechende Rüstzeug für das Lenken der sportlichen Laufbahn in eine entsprechende professionelle Richtung aneignen.
Für Fienhage und sein Team bedeutet die Nominierung in den Förderkader der ADAC-Stiftung Sport sowohl eine große Ehre und Anerkennung für die bisherigen Leistungen, aber auch Ansporn und Verpflichtung den Erwartungen gerecht zu werden. Für die Jurymitglieder des Stiftungsrats waren es letztlich wohl gleich mehrere Faktoren, die den Ausschlag für die Nominierung sowie die Aufnahme in die Stiftung gaben. Unter anderem wurde Fienhage zuletzt bereits zweimal in Folge zum Nachwuchssportler des Jahres im Sportbereich des ADAC Weser-Ems ausgezeichnet.