Speedway-DM: Titel Nummer 8 für Martin Smolinski
Die Deutsche Speedway-Meisterschaft wurde wie das U21-Finale im K.o.-System gefahren, welches früher im Grand Prix Anwendung fand. Das System lässt es zu, dass Michael Härtel bis zum Finale in acht der 24 Rennläufe an den Start gehen musste, während zum Beispiel für Max Dilger nach zwei Läufen mit Platzierungen auf den hinteren Plätzen Schluss war.
Den schnellsten und direkten Weg zum Erfolg nahm Martin Smolinski in diesem System, in dem keine Laufpunkte mitgenommen werden. Der Olchinger gehörte als einer der Top-Acht von der DM 2019 zu den ins Main-Event gesetzten Fahrern und kam mit Siegen im elften und 17. Lauf ohne Umschweife in die Halbfinals. Mit einem Sieg im ersten Halbfinale zog er direkt ins Finale ein und traf dort auf Kai Huckenbeck, der wie Smolinski den Main-Event mit zwei Laufsiegen schadlos überstanden hatte und im Halbfinale Michael Härtel unterlag. Härtel qualifizierte sich wie Norick Blödorn ebenfalls fürs Finale, musste aber wie der Norddeutsche durch die ersten Läufe des Rennens und nach einem dritten Platz in seinem zweiten Lauf auch noch über die K.o.-Runde, in der ein dritter oder vierter Rang das Aus bedeuten. Da Härtel auch im Main-Event im 14. Lauf mit einem dritten Platz in die K.o.-Läufe musste, bestritt der Dingolfinger in Stralsund inklusive dem Finale acht Heats.
Im Finale setzte sich Smolinski vom inneren Startplatz direkt an die Spitze und hielt diese bis ins Ziel, wenngleich Huckenbeck auf dem zweiten Rang auf der äußeren Linie vergeblich versuchte an ihn heranzukommen. Den dritten Rang sicherte sich Blödorn vor Härtel. Das kleine Finale um die Plätze 5 bis 8 gewann Kevin Wölbert vor Erik Riss, Tobias Busch und Valentin Grobauer.
Für Smolinski ist der Titel in Stralsund, wo der Bayer auch seine erste Deutsche Meisterschaft gewann, der mittlerweile achte. «Smoli» triumphierte zuvor in den Jahren 2007, 2009, 2010, 2015, 2016, 2018 und 2019.
Das nächste Highlight steht dem MC Nordstern Stralsund, der in den letzten Monaten etliche Arbeitsstunden in seine Bahn und sein Stadion investiert hat, Anfang September mit der Ausrichtung des ersten von drei Finalrennen zur U21-Weltmeisterschaft bevor.
Ergebnisse Speedway-DM-Stralsund:
1. Martin Smolinski
2. Kai Huckenbeck
3. Norick Blödorn
4. Michael Härtel
5. Kevin Wölbert
6. Erik Riss
7. Tobias Busch
8. Valentin Grobauer
9. Lukas Fienhage
10. Lukas Baumann
11. Erik Bachhuber
12. Ben Ernst
13. Fraser Bowes
14. Max Dilger
15. Fynn-Ole Schmietendorf
16. Sandro Wassermann
17. Marius Hillebrand
18. Maximilian Troidl
19. Celina Liebmann
20. Fabian Wachs
21. Mario Niedermeier
22. Maximilian Pott
23. Jonny Wyant