Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Speedway-EM: Piotr Pawlicki baut Führung mit Sieg aus

Von Manuel Wüst
EM-Leader Piotr Pawlicki

EM-Leader Piotr Pawlicki

Piotr Pawlicki kam als Spitzenreiter der Speedway-EM nach dem ersten von vier Finalrennen nach Güstrow und verließ die Barlachstadt auch als solcher. Kai Huckenbeck fuhr erneut gut, verpasste aber den Last-Chance-Heat.

In Güstrow wurde das einzige Finale der Speedway-Europameisterschaft außerhalb Polens ausgetragen, der große Gewinner war der Pole Piotr Pawlicki. Der 26-Jährige kam mit zwei Punkten Vorsprung auf Leon Madsen, der den Auftakt im polnischen Bromberg (Bydgoszcz) gewonnen hatte, nach Güstrow und konnte diesen dort auf fünf Punkte ausbauen.

Das Klassement nach den Vorläufen führten die polnischen Fahrer an, die alle elf von 15 möglichen Punkten eingefahren hatten. Piotr Pawlicki und Patryk Dudek hatten den Vorteil, mehr Laufsiege als Bartosz Smektala zu haben und standen so direkt im Finale, während Smektala in den Last-Chance-Heat um die letzte beiden Finalplätze musste.

Knapp am Last-Chance-Heat ist Kai Huckenbeck vorbeigerauscht. Der einzige deutsche Fixstarter holte zwar wie Daniel Bewley und Leon Madsen neun Punkte in den Vorläufen. Doch da er keinen Laufsieg erobern konnte, war der Norddeutsche ebenso wenig im Last-Chance-Heat dabei wie der Schwedische Meister Jacob Thorssell, der mit ebenfalls neun Punkten und einem Laufsieg ausschied.

Im Last-Chance-Heat fand sich Madsen nach dem Start zunächst auf dem letzten Platz. Der Däne steckte aber nicht auf, blieb konsequent auf der äußeren Spur, fand so nach und nach den Weg an den Konkurrenten vorbei an die Spitze und kam mit Smektala zusammen noch ins Finale.

Im Finale ließ Pawlicki vom Start weg nichts anbrennen und gewann das Rennen vor Madsen und Dudek, die auch in der Zwischenwertung zu seinen engsten Verfolgern gehören.

Wildcard-Fahrer Lukas Baumann konnte im EM-Feld nur einen Punkt gegen Ben Ernst erzielen und musste einen Ausfall hinnehmen. Ernst kam als erster Reservist für den Dänen Nicki Pedersen fest ins Feld, der seinen Start in Güstrow abgesagt hatte. Der Zarrendorfer schlug zweimal Reservefahrer Mario Niedermeier, der dreimal zum Einsatz kam, und ließ im 16. Lauf Europameister Robert Lambert hinter sich, der mit fünf Punkten gut ins Rennen kam, dann aber dreimal Letzter wurde.

Das dritte Finalrennen findet am kommenden Samstag im polnischen Danzig statt und wird im kostenpflichtigen Eurosport-Player live übertragen.

Ergebnisse Speedway-EM, Finale 2, Güstrow/D:

1. Piotr Pawlicki (PL), 14 Punkte
2. Leon Madsen (DK), 11
3. Patryk Dudek (PL), 12
4. Bartosz Smektala (PL), 11
5. Mikkel Michelsen (DK), 10
6. Daniel Bewley (GB), 9
7. Jacob Thorssell (S), 9
8. Kai Huckenbeck (D), 9
9. Vaclav Milik (CZ), 8
10. Sergey Logachev (RUS), 7
11. Andzejs Lebedevs (LV), 6
12. Timo Lahti (FIN), 6
13. Robert Lambert (GB), 5
14. Patrick Hansen (DK), 5
15. Ben Ernst (D), 3
16. Lukas Baumann (D), 1
17. Mario Niedermeier (D), 0

Last-Chance-Heat: 1. Leon Madsen, 2. Bartosz Smektala, 3. Mikkel Michelsen, 4 Daniel Bewley

Finale: 1. Piotr Pawlicki, Leon Madsen, Patryk Dudek, Bartosz Smektala

Zwischenwertung nach 2 von 4 Rennen:

1. Piotr Pawlicki (PL) 29 Punkte
2. Leon Madsen (DK), 24
3. Mikkel Michelsen (DK), 24
4. Patryk Dudek (PL), 23
5. Daniel Bewley (GB), 20
6. Kai Huckenbeck (D), 17
7. Vaclav Milik (CZ), 15
8. Bartosz Smektala (PL), 15
9. Jacob Thorssell (PL), 14
10. Robert Lambert (GB), 13
11. Sergey Logachev (RUS), 11
12. Vadim Tarasenko (RUS), 11
13. Andzejs Lebedevs (LV), 11
14. Timo Lahti (FIN), 9
15. Patrick Hansen (DK), 9
16. Ben Ernst (D), 3
17. Nicki Pedersen (DK), 3
18. Lukas Baumann (D), 1

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