Hampel: «Ich denke nicht an den WM-Titel»
So feierte Jaroslaw Hampel seinen ersten GP-Sieg
Seit Jerzy Szczakiel 1973 konnte kein Pole mehr Speedway-Einzel-Weltmeister werden. Daran konnte bislang auch Lichtgestalt Tomasz Gollob nichts ändern.
Wirft man einen Blick auf die WM-Tabelle, erstrahlt aus polnischer Sicht alles in hellstem Glanz: Hampel führt mit 60 Punkten vor dem Dänen Kenneth Bjerre (55) und Gollob (54). Die Farben Rot und Weiss regieren. Verständlich, dass die Hoffnungen der polnischen Fans täglich grösser werden, dass einer der Ihren endlich die Krone holt.
«Ich kann in diesem Jahr einer der Besten sein», weiss WM-Leader Hampel. «Jeder im Grand Prix hat die gleichen Chancen, ich werde mein Bestes geben.»
«Der polnische Speedway-Sport braucht gute Einzel-Ergebnisse», versichert Hampel. «Im Weltcup sind wir immer gut, was hervorragend ist. Ein Einzelresultat zählt aber mehr. Ich will noch nicht an den WM-Titel denken, es ist ein langer Weg bis dahin. Vielmehr versuche ich, nur an den nächsten GP zu denken und mich bestmöglich darauf vorzubereiten.»
Besonders zuversichtlich stimmt den 28-Jährigen, dass er ausgerechnet im dänischen Nationalstadion in Kopenhagen triumphieren konnte, auf einer Bahn, die ihm nie besonders lag. «In Kopenhagen gibt es immer sehr viele Fahrlinien, ich konnte das gut für mich nutzen», sagt der Pole. «Bislang erreichte ich dort nie ein gutes Ergebnis, das hat sich jetzt endlich geändert!»