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Speedway-WM: Nur vier Deutsche fuhren in die Top-10

Von Ivo Schützbach
Erst zehn Deutsche haben es im Speedway-Sport in die Top-16 der Welt geschafft. Nach Egon Müller 1983 ist Grand-Prix-Sieger Martin Smolinski der Einzige, für den die deutsche Hymne erklang.

Seit 1936 gibt es die Speedway-Einzel-Weltmeisterschaft. Sie ist damit das älteste Prädikat des Motorrad-Weltverbands FIM. Von 1936 bis 1994 haben es lediglich neun Deutsche in das Speedway-WM-Finale geschafft. Seit 1995 gibt es den Speedway-Grand-Prix, für ihn konnte sich außer Martin Smolinski 2014 kein Deutscher qualifizieren – der Bayer wurde damals WM-Zwölfter. Asse wie Gerd Riss oder Robert Barth waren immer nur mit Wildcard am Start.

Deutschlands einziger Speedway-Weltmeister Egon Müller (1983 in Norden) ist bis heute der Erfolgreichste. Müller wäre auch ohne den Titel die deutsche Nummer 1, hat er doch drei weitere Top-8-Platzierungen vorzuweisen.

Bis auf Rang 8 kam nur noch ein Deutscher: Josef «Wack» Hofmeister 1960. In die Top-10 schafften es neben Müller und Hofmeister nur noch Karl Maier und Gerd Riss. Riss kam im WM-Finale zwar nie über Rang 9 hinaus, bei seinen Grand-Prix-Einsätzen fuhr der schnelle Schwabe aber in Abensberg 1995 auf Rang 4 und in Pocking 1996 auf Rang 7. Setzen wir diese Leistungen mit denen in einem WM-Finale gleich, ist Smolinski mit seinem Sieg in Auckland 2014 die deutsche Nummer 2, Riss die Nummer 3.

Ziehen wird nur das WM-Endergebnis heran, lautet die Reihung Müller vor Hofmeister, Maier, Riss, Hack, Smolinski und Fritz.

Kommenden Samstag findet in Teterow der Grand Prix von Deutschland statt, Smolinski ist mit Wildcard dabei und kann erneut Geschichte schreiben.

Die deutschen WM-Finalisten in alphabetischer Reihenfolge:

Christoph Betzl
1979 15.

Jochen Dinse
1967 16.

Hans-Jürgen Fritz
1970 12.

Georg Hack
1982 11.

Josef Hofmeister
1957 16.
1959 13.
1960 8.

Karl Maier
1983 9.
1984 9.
1985 16.
1986 13.
1989 11.

Egon Müller
1976 8.
1977 7.
1980 14.
1981 7.
1983 1.
1984 14.
1985 12.

Gerd Riss
1987 10.
1989 9.
1991 16.
1993 11.

Martin Smolinski
2014 12. (GP)

Alois Wiesböck
1979 16.

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