Obwohl sich der dreifache Speedway-Weltmeister Nicki Pedersen beim Ligarennen in Wolverhampton am Montag verletzt hat, will er beim GP in Thorn/PL am kommenden Samstag an den Start gehen.
Der 34-Jährige hat sich bei seinem Sturz eine Bänderverletzung im rechten Knie zugezogen. Die geplanten Rennen für diese Woche, eines für seinen britischen Ligaclub Peterborough in Poole, und eines für seine schwedische Mannschaft Vargarna in Hammarby, sagte der Däne daraufhin ab, um für den GP in Thorn fit zu werden.
Pedersen hat die Hoffnung auf eine WM-Medaille, es wäre die erste nach dem Titelgewinn 2008, noch nicht aufgegeben und will daher unbedingt beim Rennen starten. Er ist derzeit 17 Punkte hinter Tomasz Gollob, der auf Rang 3 der WM liegt. Pedersen selbst liegt nur auf Rang 9, was das Ausscheiden aus dem GP bedeuten würde. Auf Platz 8, also die automatische Qualifikation für die nächste Saison, fehlen ihm sechs Punkte. Bei noch vier ausstehenden Rennen sind beide Szenarien eine lösbare Aufgabe, zumindest dann, wenn der Däne schnell wieder fit wird.
Pedersen erzählt vor dem Rennen in Torun: «Alle sagen, dass ich eine Pause machen sollte, aber dafür habe ich keine Zeit. Ich werde das Knie tapen und meine Knie-Orthese tragen, die mich beim Sturz vor einer schlimmeren Verletzung bewahrt hat. Die Bänder wurden beim Sturz bis zur äussersten Belastungsgrenze gedehnt, daher kommen die Schmerzen. Seit Dienstag merke ich aber schon eine deutliche Besserung. Ich war daheim, bin auf dem Sofa gelegen und habe ordentlich Eis drauf gepackt.»
Zu seiner Formschwäche im GP, in den verschiedenen Speedway-Ligen erzielt Pedersen meistens hohe Punktzahlen, meint der Däne: «Seit dem Rennen in Malilla habe ich einiges geändert. Ich habe die Motoren der letzten GP ins Eck geworfen und alles erneuert. Ich muss in der WM Punkte gut machen, darf aber nicht nur auf die Punkte der anderen schauen. Ich muss sehen, dass ich meine Sachen, also meine Leistung und meine Bikes, auf die Reihe bekomme, dann kann ich wieder jeden schlagen. Für heute abend hoffe ich auf ein gutes Ergebnis. Ich muss ein gutes Set-up und gute Starts hinbekommen und dann das Beste aus dem Rennen herausholen.»