Nicki Pedersen: «Ich nütze das Bad-Boy-Image»
«Die Medien lieben mich», weiß Nicki Pedersen
Am heutigen Donnerstag feiert Nicki Pedersen seinen 37. Geburtstag – auf der Rennstrecke im Western Springs Stadium in Auckland. Alt fühlt er sich deswegen nicht. Zu alt, um eine Weltmeisterschaft zu gewinnen, schon gar nicht. Tomasz Gollob wurde mit 39 Jahren Champion, Greg Hancock war schon 41, als er 2011 zum zweiten Mal Weltmeister wurde. Die Superbike-Champions Troy Bayliss, Max Biaggi und Carlos Checa waren älter, als es Pedersen heute ist.
Nach dem Rückzug von Gollob aus dem Grand Prix ist Pedersen nach Hancock (43) der zweitälteste Fahrer im Tross. Gas nimmt er deswegen nicht raus. Letztes Jahr von Maschinenproblemen und Verletzungen geplagt, will er es 2014 noch einmal wissen, will seinen vierten WM-Titel erobern. «So lange du motiviert bist, spielt das Alter keine Rolle», glaubt der Däne. «Ich genieße meinen Job, das ist das Wichtigste. Im Grand Prix zählt Erfahrung viel. Ich hatte eine furchtbare letzte Saison und wurde Fünfter. Das kam überraschend für mich, ich hatte eine wirklich harte, schlechte Saison.»
«Wenn alles bei mir läuft, liegt der Titel in Reichweite», glaubt Pedersen. «Ich muss mich auf mich konzentrieren. Wenn alles seinen Weg geht, wird es perfekt laufen.» Der dreifache Weltmeister hat sich auch längst daran gewöhnt, dass er als Bad Boy der Szene gilt. «Über mich gibt es immer etwas zu schreiben, egal ob es gut oder schlecht läuft», weiß er. «Das Fernsehen und die Zeitungen lieben mich. Ich denke nicht viel darüber nach, sondern nütze es für mich. Rennen gewinnt man im Kopf – und im Fahrerlager. Ich liege immer eine Nasenlänge vor dem Rest.»