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Teterow-GP: Doyle siegt, Martin Smolinski begeistert

Von Ivo Schützbach
Ein Meer aus Schwarz, Rot und Gold wehte, als Martin Smolinski im Speedway-Grand-Prix in Teterow zwei Laufsiege einfuhr. Das Rennen gewann Jason Doyle vor Bartosz Zmarzlik und Greg Hancock.

Nach neun Jahren kehrte der Speedway-GP triumphal nach Deutschland zurück, die Bergring Arena in Teterow war mit 12.500 Zuschauern gut gefüllt. WM-Vermarkter BSI ließ sich nicht lumpen, 2500 Deutschland-Fahnen wehten auf den Tribünen, wann immer der Name Martin Smolinski erklang.

Der Bayer eröffnete das Rennen mit einem Laufsieg grandios, aus den folgenden drei Läufen klaubte der Olchinger aber nur einen Punkt zusammen. Vor dem letzten Durchgang war klar: Smolinski musste gewinnen und seine direkten Gegner durften nicht zu viele Punkte erobern. Der beinahe unmögliche Sieg gegen Weltmeister Tai Woffinden und Ex-Champion Chris Holder gelang, Smoli zog als Achter nach der Vorrunde in die Halbfinales ein.

Das gesteckte Ziel war erreicht, die Menge tobte. Da der Deutsche Meister seinen Startplatz als Letzter wählen durfte, war nicht viel zu erwarten. Während Greg Hancock und Bartosz Zmarzlik vorneweg brausten, rang Smolinski auf dem letzten Meter Piotr Pawlicki nieder. Mit Wheelies und Donuts ließ sich Martin feiern, die Visitenkarte für eine der vier Dauer-Wildcards 2017 ist abgegeben.

«Ich muss mich nicht verstecken», hielt der Bayer fest. «Nur an meinen Starts muss ich arbeiten. Ich bin kein guter Starter, von hinten war heute nicht viel möglich.»

Im Finale trafen Hancock und Zmarzlik auf Niels-Kristian Iversen und Jason Doyle.

Doyle kam vom äußersten Startplatz, holte außen herum Schwung und kämpfte den Führenden Zmarzlik nieder. Im achten Grand Prix 2016 stand der Australier zum fünften Mal auf dem Podium, zum dritten Mal als Sieger! Zmarzlik wurde vor Hancock Zweiter.

In der WM-Gesamtwertung schloss Doyle bis auf fünf Punkte zu Hancock auf, Weltmeister Woffinden hat trotz elf Punkten in Teterow deutlich Boden verloren – dem Engländer fehlen bereits 13 Punkte zu Hancock.

Für den Grand Prix 2017 qualifizieren sich lediglich die Top-8 direkt. Neben Hancock, Doyle und Woffinden sind Zmarzlik, Holder, Janowski, Pawlicki und Lindbäck auf Kurs. Dem Neunten Pedersen fehlen bereits acht Punkte zu Lindbäck und dem rettenden achten Platz.

Sogar Reservist Tobias Kroner kam im ersten Durchgang zum Einsatz, als Pawlicki ins Startband fuhr. Der Dohrener erwischte vom besten Startplatz innen einen guten Start und wurde hinter Jason Doyle umjubelter Zweiter, Matej Zagar und Hancock ließ er hinter sich.

Ergebnisse Speedway-GP Teterow/D:

Vorläufe: 1. Jason Doyle (AUS), 12 Punkte. 2. Greg Hancock (USA), 11. 3. Piotr Pawlicki (PL), 11. 4. Tai Woffinden (GB), 9. 5. Bartosz Zmarzlik (PL), 9. 6. Niels-Kristian Iversen (DK), 8. 7. Chris Holder (AUS), 8. 8. Martin Smolinski (D), 7. 9. Michael Jepsen Jensen (DK), 7. 10. Nicki Pedersen (DK), 7. 11. Antonio Lindbäck (S), 6. 12. Peter Kildemand (DK), 6. 13. Chris Harris (GB), 6. 14. Fredrik Lindgren (S), 6. 15. Matej Zagar (SLO), 3. 16. Maciej Janowski (PL), 2.

1. Halbfinale: 1. Iversen, 3 Punkte. 2. Doyle 2. 3. Woffinden 1. 4. Holder 0.

2. Halbfinale: 1. Hancock 3. 2. Zmarzlik 2. 3. Smolinski 1. 4. Pawlicki 0.

Finale: 1. Doyle 3. 2. Zmarzlik 2. 3. Hancock 1. 4. Iversen 0.

Stand nach 8 von 11 Läufen: 1. Hancock, 109 Punkte. 2. Doyle 104. 3. Woffinden 96. 4. Zmarzlik 88. 5. Holder 85. 6. Janowski 72. 7. Pawlicki 71. 8. Lindbäck 70. 9. Pedersen 62. 10. Lindgren 59. 11. Iversen 57. 12. Kildemand 56. 13. Zagar 49. 14. Andreas Jonsson (S), 39. 15. Harris 33.

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