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Ben Iken (19): Seine Strategie für den Speedway-Sport

Von Manuel Wüst
Ben Iken (2) schnupperte dieses Jahr bereits internationale Luft

Ben Iken (2) schnupperte dieses Jahr bereits internationale Luft

Auf Anhieb fuhr Ben Iken im vergangenen Jahr bei der Speedway-U21-DM auf den sechsten Platz. Beim Finale in Güstrow will der Norddeutsche am Freitagabend mindestens wieder ins vordere Drittel.

Im Motodrom Halbemond, wo einst Jörg Jansen, der Bruder von Ben Ikens Opa, selbst Rennen fuhr und im Bahndienst arbeitete, wurde bei Ben in Kindertagen die Lust auf den Speedway-Sport geweckt. Als Zuschauer kam er mit seinen Eltern dazu, diese ermöglichten ihm auch mal selbst mit einem Motorrad zu fahren.

Dabei kam es zum Kontakt mit Meik Lüders, der den jungen Ben seither unter seinen Fittichen hat. «Mit Meik als meinem Trainer arbeite ich schon seit meinen ersten Tagen vor sieben, acht Jahren zusammen. Als ich zu meiner Schulzeit nachmittags noch viel Zeit hatte, war ich immer zum Training bei Meik», schilderte Ben. «Seit letztem Jahr ist Meik auch bei den Rennen immer an meiner Seite, seit ich in der 500er-Klasse fahre. Das ist verdammt wichtig für mich, weil er auf mich immer eine große Ruhe ausstrahlt und mich auch mental runterholt. Er bringt verdammt viel Erfahrung für das Setup der Bikes mit. Und was meine Fahrtechnik angeht, hat er ein sehr gutes Auge, ich bekomme immer gleich Feedback und wir reden viel.»

Mit Meik Lüders an seiner Seite wird Iken auch beim Finale der Deutschen U21-Meisterschaft am Freitagabend in Güstrow ins Rennen gehen und will weit genug vorne landen, um auch im kommenden Jahr wieder internationale Rennen zu bestreiten. «Ich habe aus Fehlern gelernt und denke inzwischen von Lauf zu Lauf», verriet er SPEEDWEEK.com seine Strategie. «Ich hatte mir eine Zeit lang vor jedem Rennen immer ein Ziel gesetzt und bin damit ganz schön auf die Fresse geflogen, weil ich mir dann selbst zu viel Druck gemacht habe.»

So geht der 19-Jährige auch das Rennen in Güstrow an: «Es gibt genug Konkurrenz. Beim System ohne Finale braucht nur ein Fehler in einem Lauf passieren, dann ist der Tag gegessen. Wir gehen deswegen ohne Erwartungen ran. Ein Minimalziel ist aber schon, mich so zu platzieren, dass ich im kommenden Jahr wieder international fahren kann.»

Mit dem sechsten Rang schaffte es Iken bereits im Vorjahr beim Finale in Ludwigslust, sich für internationale Einsätze zu empfehlen. So kam es, dass der Teenager im Saisonverlauf in der U19-EM, der SGP2-Quali und in den Junioren-Team-Rennen internationale Luft schnuppern durfte. «Die Saison bisher ist im Großen und Ganzen positiv gelaufen. Ich hatte ein bisschen Probleme mit dem Material, wo wir immer mal wieder Motorschäden hatten. Aber da haben wir vermutlich den Fehler gefunden und sollten damit jetzt Ruhe haben.»

Was Ben Iken als eines der hoffnungsreichsten Talente in Deutschland zu den Möglichkeiten für Nachwuchsfahrer sagt, und wo er sich im Duell mit Fahrern aus dem Ausland sieht, lesen Sie nächste Woche auf SPEEDWEEK.com.


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