U23-Team-EM: Polen überragend, Deutschland Letzter
Dominik Kubera (16) aus dem starken polnischen Team
Vom Beginn des Rennens an machten die Polen klar, dass sie den Titel im Finale der U23-Team-Europameisterschaft gewinnen wollen. Nach einem Sieg von Bartosz Smektala im Auftaktheat verbuchte Gleb Chugunov Polens einzigen Nuller und kam in der Folge nicht mehr zum Einsatz. Chugunov sprach nach dem Rennen von Problemen mit der Elektrik. Chugunovs Teamkameraden gewannen die weiteren Läufe und Polen konnten die Führung übernehmen, in der Folge deutlich ausbauen und den Titel gewinnen.
Das deutsche Team konnte in der ersten Hälfte des Rennens Punkte schreiben und den Anschluss an die Letten halten, Norick Blödorn konnte sogar den neunten Lauf für sich entscheiden. In der zweiten Hälfte zogen die Letten dann jedoch nach und nach davon, in den letzten beiden Durchgängen holte das deutsche Team, für das Norick Blödorn mit fünf Punkten Topscorer war, aus acht Läufen nur noch einen Punkt und musste sich mit dem letzten Rang begnügen.
Mit dem Abfallen der Deutschen wurde das Medaillenbild mit zunehmender Renndauer deutlicher. Die Polen sicherten sich in der Endabrechnung mit 47 Punkten den Titel vor den Dänen, die zwölf Punkte weniger sammelten. Bronze ging an die Letten, die vor allem auf Francis Gusts und Oleg Michailov bauen konnten, die zweistellig punkteten.
Ergebnisse Speedway-U23-Team EM Daugavpils/LV:
1. Polen, 47 Punkte: Jakub Miskowiak 13, Wiktor Lampart 11, Gleb Chugunov 0, Bartosz Smektala 12, Dominik Kubera 11
2. Dänemark, 35 Punkte: Patrick Hansen 6, Frederik Jakobsen 11, Jonas Jeppesen 10, Mads Hansen 8
3. Lettland, 27 Punkte: Daniil Kolodinskij 2, Ernest Matjusonoks 1, Ricards Ansviesulis 4, Francis Gusts 10, Oleg Michailov 10
4. Deutschland, 11 Punkte: Lukas Fienhage 2, Michael Härtel 1, Lukas Baumann 3, Norick Blödorn 5, Marius Hillebrand 0