Nach Niederlage: Teamchef beklagt fehlende Praxis
Das deutsche Team in Pardubitz
Sechs Punkte fehlten dem Team Germany in Pardubitz auf die Franzosen – und damit den vorletzten Platz. Gegen die Tschechen und Engländer hatte das deutsche Quintett nichts zu bestellen und schied sang- und klanglos aus.
«Unsere Fahrer nahmen die Herausforderung an und gaben ihr Bestes», kommentierte Teamchef Sascha Dörner das Halbfinale der U23-Team-EM, in dem Deutschland wegen einer ursprünglichen Terminkollision auf seinen stärksten Fahrer Norick Blödorn verzichten musste. «Wir haben Erik Bachhuber auf der Reserveposition eingesetzt, um ihn flexibel bringen zu können. Wir haben auch mit der Aufstellung alles versucht.»
Die Tschechen mit Grand-Prix-Pilot Jan Kvech und auch die Briten enteilten im Rennverlauf sehr schnell; im deutschen Team hatte man darauf gehofft, wenigstens den Franzosen Paroli bieten zu können und den dritten Platz ins Visier genommen.
«Nach Lauf 8 waren wir mit den Franzosen punktgleich. Auch nach drei Durchgängen betrug die Lücke nur drei Punkte. Frankreich hatte elf, wir acht Punkte», so Dörner in seinem Rückblick. Durchgang 4 war gezeichnet von Pech und Stürzen im deutschen Team, wodurch das Podest bereits vor den letzten Läufen nicht mehr zu erreichen war. Technische Probleme bei Ben Iken und Patrick Hyjek sowie ein Sturz von Erik Bachhuber in Führung liegend ließen keinen Angriff aufs Podium mehr zu. «Letztendlich muss man erkennen, dass die fehlende Praxis und Erfahrung bei unserem Team nicht zu übersehen war. Die Gegner konnten sich schneller und besser auf die Verhältnisse einstellen.»
Von Fahrerseite meldete sich Ben Iken zu Wort, der für Deutschland drei Punkte beisteuerte: «Es war mein erstes internationales Prädikat in der 500-ccm-Klasse. Es war sicher für alle schwer zu fahren. Ich habe aber dadurch gelernt und weiß jetzt, wo ich stehe. Wir müssen weiter an uns arbeiten.»
Ergebnisse Halbfinale Speedway-U23-Team-EM Pardubitz/CZ:
Qualifiziert für das Finale:
1. Tschechien, 50 Punkte: Daniel Klima 9, Jan Jenicek 2, Jan Macek 13, Adam Bednar 15, Jan Kvech 11
Ausgeschieden:
2. Großbritannien, 35 Punkte: Tom Brennan 10, Jordan Jenkins 2, Anders Rowe 12, Leon Flint 8, Ashton Boughen 3
3. Frankreich, 20 Punkte: Steven Goret 6, Mathias Tresarrieu 6, Steven Labouyrie 6, Tino Bouin 1, Theo Ugoni 1
4. Deutschland, 14 Punkte: Jonny Wynant 2, Ben Iken 3, Lukas Wegner 1, Patrick Hyjek 3, Erik Bachhuber 5