World-Cup: Australien zog unaufhaltsam ins Finale ein
Die Australier fuhren im Race-Off vorneweg
Noch vor der Halbzeit des Rennens war der Drops beim Race-Off um den letzten Finalplatz im Speedway-World-Cup in Breslau (Wroclaw) quasi gelutscht. Die Australier gewannen die ersten sieben Läufe und standen nach den ersten beiden Durchgängen mit 23 von 24 möglichen Punkten klar an der Spitze. In den folgenden Läufen konnten zwar auch die Schweden und Franzosen durch Dimitri Bergé einzelne Laufsiege feiern, gefährdet war der Triumph der Aussies aber zu keinem Zeitpunkt und der Vorsprung blieb stets zweistellig.
Die Schweden fuhren angeführt von Fredrik Lindgren, der einen Laufsieg feiern konnte, und Antonio Lindbäck, der zwei Läufe gewann, auf den zweiten Platz. Im Duell um den dritten Platz, der keine besondere Bedeutung hat, hatten die Franzosen gegenüber den Tschechen die Nase vorn. Den Unterschied machte einmal mehr Dimitri Bergé für die Franzosen aus, der mit zehn Punkten ein starkes Rennen fuhr.
Nach dem Rennen war die Stimmung im Camp der Australier gelöst. «Ich bin sehr stolz, denn wir wollten eigentlich nicht hier sein», so Teamchef Mark Lemon. «Das war ein sehr starker Auftritt der Jungs.»
Auch Jack Holder war mit der Performance zufrieden. «Es war mehr Druck als im Halbfinale da, wir wussten, dass wir gewinnen müssen und werden am Samstag wieder dabei sein», so der jüngere Bruder von Chris Holder, der nur drei Läufe fuhr und diese alle gewann. «Es kann ein Vorteil sein, dass wir noch mal auf der Bahn waren.»
Im Finale treffen die Australier auf die Teams aus Dänemark, Großbritannien sowie Gastgeber Polen.
Ergebnisse Speedway-World-Cup, Race Off, Breslau/PL:
Qualifiziert für das Finale:
1. Australien, 54 Punkte: Jack Holder 9, Jason Doyle 12, Max Fricke 14, Jaimon Lidsey 12, Chris Holder 7
Ausgeschieden:
2. Schweden, 35 Punkte: Oliver Berntzon 3, Jacob Thorssell 6, Antonio Lindbäck 12, Kim Nilsson 3, Fredrik Lindgren 11
3. Frankreich, 20 Punkte: David Bellego 7, Steven Goret 0, Mathieu Trésarrieu 3, Mathias Trésarrieu 0, Dimitri Bergé 10
4. Tschechien, 11 Punkte: Hynek Stichauer 0, Jan Kvech 3, Petr Chlupac 1, Daniel Klima 0, Vaclav Milik 7