MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

GP-Challenge Gorican: Welche drei kommen durch?

Von Manuel Wüst
Vaculik, Iversen und Fricke (v.l.) haben bereits GP-Erfahrung

Vaculik, Iversen und Fricke (v.l.) haben bereits GP-Erfahrung

Mit Martin Smolinski hat es nur ein Deutscher bis in den Challenge des Speedway-Grand-Prix am kommenden Samstag in Gorican/Kroatien geschafft. Es geht um drei GP-Plätze für die Saison 2020.

Der Speedway-Grand-Prix-Challenge wird gerne als das härteste Rennen des Jahres bezeichnet, denn am Ende können einzelne Zähler entscheiden, wer im kommenden Jahr fix im Grand Prix steht und wer nicht. 2018 fand der Challenge in der One-Solar-Arena in Landshut statt, mit Niels-Kristian Iversen, Antonio Lindbäck und Janusz Kolodziej schafften drei Fahrer den Sprung in die Top-3, die allesamt über 30 Jahre alt sind.

Im diesjährigen Line-up stehen Fahrer wie Iversen, Chris Harris, Martin Vaculik, Kenneth Bjerre und Matej Zagar, die auf eine langjährige Karriere im Speedway-GP zurückblicken können. Aber auch Leute wie David Bellego aus Frankreich, der bislang noch kein Rennen im Grand Prix bestritt.

Mit Vaculik, Iversen und Zagar sind drei aktuelle GP-Fahrer dabei. Sollte sich einer von ihnen einen der vorderen drei Plätze im Challenge sichern und parallel dazu auch die GP-Wertung in den Top-Acht abschließen, würde der vierte Platz im Challenge zum Einzug in den GP reichen. Realistisch betrachtet hat hierzu der Slowake Vaculik aussichtsreiche Chancen, da er mit 68 Punkten auf Rang 4 der GP-Gesamtwertung liegt. Iversen und Zagar liegen derzeit außerhalb der Top-Acht.

Fragezeichen stehen hinter der Fitness mehrerer Fahrer. Max Fricke, der als Ersatzfahrer im Speedway-GP in dieser Saison schon 36 Punkte holte, hatte beim GP in Mallila einen heftigen Abflug und konnte am Montag in der britischen Liga nicht starten. Robert Lambert verpasste den GP in Schweden verletzt, es ist offen, ob der talentierte Brite im Challenge starten kann. Bellego hat sich Ende Juli am Schlüsselbein verletzt, fährt inzwischen aber wieder Rennen. Erste Nachrücker im Fall einer Absage sind der Finne Timo Lahti und Ex-Weltmeister Chris Holder aus Australien.

Mit Martin Smolinski ist nur ein Deutscher im Feld. 2013 schaffte der Bayer als bislang einziger Deutscher den Sprung aus dem Challenge in den Grand Prix und bestritt 2014 die volle Saison. Im vergangenen Jahr begann Smoli in Landshut den Challenge stark und holte in seinem ersten Lauf einen Sieg. Am Ende hatte er acht Punkte und verpasste das Stechen um den dritten und letzten Qualifikationsplatz um zwei Punkte. Smolinski gewann 2019 die Qualifikationsrunde in Abensberg mit Punktemaximum und zeigte sich in den vergangenen Wochen in guter Form.

Line-up Speedway-GP-Challenge Gorican/HR:

1 Niels-Kristian Iversen (DK)
2 Jurica Pavlic (HR)
3 Martin Smolinski (D)
4 Anders Thomsen (DK)
5 David Bellego (F)
6 Max Fricke (AUS)
7 Pontus Aspgren (S)
8 Kenneth Bjerre (DK)
9 Robert Lambert (GB)
10 Martin Vaculik (SK)
11 Peter Ljung (S)
12 Matej Zagar (SLO)
13 Mikkel Michelsen (DK)
14 Craig Cook (GB)
15 Aleksandr Loktaev (UA)
16 Chris Harris (GB)
17 Matic Ivacic (SLO)
18 Norbert Magosi (H)

Nachrücker:

19 Timo Lathi (FIN)
20 Chris Holder (AUS
21 Andrejs Lebedevs (LV)
22 Szymon Wozniak (PL)
23 Pawel Przedpelski (PL)
24 Nicolas Covatti (I)
25 Jaroslaw Hampel (PL)
26 Viktor Kulakov (RUS)

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