Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Pocking: Schwere Aufgabe für die Deutschen

Von Ivo Schützbach
Antonio Lindbäck: Einer der Stars in Pocking

Antonio Lindbäck: Einer der Stars in Pocking

Am Ostersonntag haben Martin Smolinski, Richard Speiser und Max Dilger in Pocking eine schwere Aufgabe vor sich.

Jaroslaw Hampel (PL), Fredrik Lindgren (S), Niels-Kristian Iversen (DK), Chris Harris (GB) und Antonio Lindbäck (S) – alleine fünf aktuelle oder ehemalige Speedway-Grand-Prix-Fahrer kämpfen am Ostersonntag im Pockinger Rottalstadion um 6+1 Plätze für die Halbfinals in Mottala und Daugavpils. Keine leichte Aufgabe für die drei deutschen Teilnehmer.

«Ich fahre nicht nach Pocking, um nur dabei zu sein», gibt sich Martin Smolinski, kämpferisch. «Wenn ich mich richtig erinnere, fuhr ich letztmals vor vier Jahren in Pocking. Damals bin ich gleich im ersten Lauf gestürzt und mein Rennen war vorbei. Ich habe jeden Fahrer in dieser Quali-Runde schon geschlagen, zurzeit fehlt es mir aber an Rennpraxis. Während die England-Profis bis Ostern schon einige Rennen hinter sich haben, werde ich vorher in Olching ein Extratraining einlegen.»
 
Übrigens: Smolinski hat nach monatelangen Verhandlungen wieder bei seinem letztjährigen Club Hammarby in der schwedischen Liga unterschrieben - als Kapitän!

Richard Speiser geht weniger optimistisch ins Rennen. «Mir ist klar, dass ich ohne etwas Glück nicht weiterkomme», so der Allgäuer. «Und selbst wenn ich es schaffe, ist in der nächsten Runde eh Schluss. Wenn man den deutschen Speedwaysport voranbringen will, dann muss man auch so ein Rennen fahren. Ich bin froh, dass in Pocking wieder ein Rennen ist. Die Fans dort werden hochkarätige Rennen sehen – natürlich wollen sie auch deutsche Fahrer bewundern. Deshalb habe ich meinen Start im Gegensatz zu Kevin Wölbert auch nicht zurückgezogen. Er fährt an diesem Tag wahrscheinlich in Polen und verdient dort Geld. Bei mir zählt mehr der olympische Gedanke.»

Anstatt des Deutschen Meisters Wölbert startet Junioren-Champion Max Dilger.

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