Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Smolinski will unbedingt nach Coventry

Von Ivo Schützbach
Smolinski: «Daugavpils ist machbar»

Smolinski: «Daugavpils ist machbar»

Martin Smolinski rechnet sich für seinen Start im WM-Halbfinale in Lettland am Samstagabend gute Chancen aus.

Martin Smolinski (24) fuhr bereits viermal auf der Bahn im lettischen Daugavpils – zuletzt in der Team-WM. «Damals war sie extrem glatt», erinnert sich der Olchinger. «Wenn ich gut drauf bin, und die Bahn wie für mich gemacht ist, traue ich mir auch zu, eine Runde weiterzukommen.»

Smolinski muss das Rennen mindestens als Achter abschliessen, um im Grand Final Ende September in Coventry dabei zu sein, wo es um die Vergabe für drei permanente Grand-Prix-Plätze für 2010 geht.
Und die Konkurrenz ist hart: Mit Piotr Protasiewicz, Bjarne Pedersen, Jaroslaw Hampel und Matej Ferjan sind vier ehemalige GP-Fahrer dabei. Dazu mit dem Schweden Fredrik Lindgren die aktuelle Nummer 7 in der Weltmeisterschaft.
Aufstrebende Stars wie Adrian Miedzinski, Jurica Pavlic, Chris Holder oder der Dohrener Tobias Kroner werden ihm das Leben ebenfalls schwer machen.

«Sollte die Bahn in Daugavpils im Rennen wieder so glatt sein, sind gute Starts besonders wichtig», weiss Smolinski. «Überholen wird dann sehr schwer. Ich habe extra für dieses Rennen zwei Motoren vorbereitet – ich will unbedingt nach Coventry!»

Dort rechnet sich der Bayer besonders gute Chancen aus, weil er für den Club drei Jahre lang in der britischen Elite League fuhr, die Bahn entsprechend kennt. «Meine Beziehungen zu dem Club sind auch noch so gut, dass sie mir etwas helfen können. Etwa wenn es darum geht, wie die Bahn präpariert wird. In Coventry ist dann alles für mich möglich. Das ist eine Bahn, auf der man auch von Rang 4 auf 1 fahren kann.»

Besonderen Druck legt sich Smolinski nicht auf. «Persönlich empfand ich meine Qualirunde in Pocking als am schwersten. Daugavpils und möglicherweise Coventry werden auch schwer. Ich sehe das aber ganz entspannt und gehe locker an die Sache ran.»

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