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MV Agusta wollte ihn nicht, Jules Cluzel mit Honda

Von Ivo Schützbach
Jules Cluzel (re.) an der Seite von Simon Buckmaster

Jules Cluzel (re.) an der Seite von Simon Buckmaster

Dreimal war der Franzose Jules Cluzel in der Supersport-Klasse bereits Vizeweltmeister. Für 2017 kehrt er zu seinem ehemaligen Team PTR Honda zurück – und will mit ihnen die Nummer 1 werden.

Simon Buckmasters Team PTR Honda, 2016 in der Supersport-WM unter dem Namen CIA Landlords Insurance Honda unterwegs, erlebte die erfolgreichsten Jahre mit Eugene Laverty 2009 und 2010 sowie mit Jules Cluzel 2012, beide wurden Vizeweltmeister. In den Jahren danach glänzte die britische Truppe nur noch mit einzelnen Highlights.

Während Laverty auch bei den Superbikes zu einem Titelanwärter wurde und drei Jahre MotoGP fuhr, konnte Cluzel nur in der Supersport-Klasse überzeugen. In dieser wurde er dreimal Vizeweltmeister, in 45 Rennen raste er 27 Mal aufs Podest, zwölfmal als Sieger.

Nach drei Jahren mit MV Agusta verschlägt es Cluzel zurück zu seinem alten Team PTR Honda. MV-Teameigentümer Andrea Quadranti will mit frischem Blut einen Neuanfang wagen, Cluzel passt nicht mehr in sein Konzept.

PTR-Teamchef Buckmaster hat frühzeitig mit dem Japaner Hikari Okubo verlängert, letzten Donnerstag gab er die Verpflichtung des Schweizers Robin Mulhauser bekannt, der aus der Moto2-WM kommt. Cluzel wird das Aushängeschild des Teams.

«2012 hatten wir zusammen eine gute Saison und gewann fast den Titel», sagte Cluzel zu seiner Verpflichtung. «Ich freue mich auf die Honda, ich glaube, dass wir zusammen Weltmeister werden können. Das ist mein Traum und das Ziel.»

PTR Honda und Cluzel sehen sich in der Supersport-WM 2017 starker Konkurrenz wie lange nicht mehr gegenüber. Kawasaki ist mit dem fünffachen Weltmeister Kenan Sofuoglu Favorit. Yamaha schickt mit Lucas Mahias, Federico Caricasulo, Niki Tuuli und Sheridan Morais gleich vier werksunterstützte Fahrer in die Rennen. Honda hat neben PTR mit Lorini mindestens ein weiteres gutes Team, die Italiener haben Katar-Sieger Kyle Smith verpflichtet, der von PTR kommt. Sollte sich Triumph im Team Profile Racing werksseitig einbringen, dann ist auch mit Luke Stapleford zu rechnen.

Starke Fahrer wie Lorenzo Zanetti, Patrick Jacobsen und Gino Rea sind noch ohne Vertrag.

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