PJ Jacobsen (MV Agusta): «Sofuoglu nicht unbesiegbar»
Noch besser als Jules Cluzel? PJ Jacobsen kam mit der MV Agusta F3 auf Anhieb zurecht
Die MV Agusta F3 675 zählt nicht nur zu den schönsten Bikes der Supersport-WM, sie ist auch eines der schnellsten. Werkspilot Jules Cluzel wurde zwischen 2014 und 2016 zweimal Vizeweltmeister und einmal WM-Vierter. Dass es nie zum WM-Titel gereicht hat, lag an Defekten, aber auch am ein oder anderen Sturz des Franzosen.
2017 pilotiert der US-Amerikaner Patrick Jacobsen im Werksteam das pfeilschnelle Dreizylinder-Motorrad. Sein Auftritt beim Portimão-Test war bemerkenswert: In 1:46,229 min fuhr der 23-Jährige nicht nur eine simple Bestzeit, sondern gleich über eine Sekunde schneller als der Rest.
«Der Test lief echt ziemlich gut», sagte Jacobsen wenig überraschend. «Mit meinem neuen Team bin ich sehr glücklich, jeder schuftet unermüdlich. Ich freue mich schon auf Phillip Island und bin mir sicher, es wird großartig für uns laufen. Wenn wir das nächste Mal auf die Strecke gehen, werden wir weitere Fortschritte machen.»
Ohne den verletzten Kenan Sofuoglu fehlte beim Portimão-Test zwar eine verlässliche Referenz, der New Yorker ist auf das Duell gegen den erfolgreichsten Supersport-Piloten aller Zeiten aber vorbereitet. «Kenan ist schon so lange dabei und sehr schwer zu schlagen», weiß Jacobsen. «Mittlerweile sind wir Freunde und hatten gute Gespräche. Wenn man im ersten Training langsamer ist als er, ist alles in Ordnung. Wenn man aber schneller ist, dann brennt sich das in sein Hirn ein. Er ist nicht unbesiegbar.»
Die Zeiten vom Portimao-Test, 28./29. Januar
Supersport-WM. | |||||
Pos | Fahrer | Motorrad | Sa | So | |
1 | PJ Jacobsen | MV Agusta | 1:46.229 min | ||
2 | Michael Canducci | Kawasaki | 1.47,506 min | 1:47.362 | |
3 | Hikari Okubo | Honda | 1.48,841 | 1:47.496 | |
4 | Alessandro Zaccone | MV Agusta | 1:47.838 | ||
5 | Kyle Ryde | Kawasaki | 1.48,940 | 1:47.859 | |
6 | Robin Mulhauser | Honda | 1.48,926 | 1:47.950 |