MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Magny-Cours, Superpole: Drama um Kenan Sofuoglu

Von Kay Hettich
Wie schwer ist Kenan Sofuoglu verletzt?

Wie schwer ist Kenan Sofuoglu verletzt?

Ein fürchterlicher Highsider von Kenan Sofuoglu beendet die Superpole der Supersport-WM in Magny-Cours vorzeitig. Von der Pole startet Niki Tuuli vor Sheridan Morais.

Nach dem Rennen der Superbike-WM war die Ideallinie in Magny-Cours fast trocken, die Piloten der Supersport-WM verzichteten sogar auf Regenreifen. Das beste Timing wurde mit einer besseren Platzierung belohnt.

So ergänzten Kazuki Watanabe (Kawasaki) und Chris Bergmann (Honda) als Schnellste der Superpole 1 die entscheidende zweite Session, während der Arbeitstag für die stärker eingeschätzten Christian Gamarino (Honda) oder Lorenzo Zanetti (MV Agusta) beendet war.

Für die Pole-Position gab es aber ohnehin andere Favoriten: Zum einen Lokalmatador Lucas Mahias, der zwar am Freitag dominierte, im nassen dritten Training aber einen schmerzhaften Sturz einstecken musste. Rekordweltmeister Kenan Sofuoglu zählt ohnehin immer zu den Favoriten.

Und Sofuoglu sorgte in 1:49,244 min für die erste Messlatte – der Kawasaki-Pilot war beeindruckende 1,1 sec schneller als der zweitplatzierte Lausitzring-Sieger Sheridan Morais (Yamaha). Doch mit jeder Runde wurde die Strecke schneller, Vier Minuten vor dem Ende führte Sofuoglu 1:43,994 min. Gleichzeitig rollte sein Konkurrent Mahias mit einem Defekt an die Box. Die Superpole war für den Yamaha-Piloten gelaufen.

Als die Kallio-Piloten Niki Tuuli und Sheridan Morais den Rekordweltmeister auf Platz 3 verwiesen, legte sich Sofuoglu noch einmal mächtig ins Zeug – zu viel! Bei einem fürchterlichen Highsider flog Sofuoglu von seiner Kawasaki ZX-6R und musste vor Ort versorgt werden. Weil das Motorrad auf der Strecke liegen blieb, wurde die Session abgebrochen. Der 31-Jährige wurde mit dem Krankenwagen ins Medical-Center transportiert.

Die Pole-Position ging somit an den Finnen Tuuli vor Morais und Sofuoglu. Federico Caricasulo (Yamaha), Gino Rea (Kawasaki) und Watanabe stehen in der zweiten Startreihe.

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