Puccetti Kawasaki testete in Almeria – ohne Sofuoglu
Hikari Okubo auf der Kawasaki ZX-6R
Das Finale der Supersport-WM 2017 in Katar fuhr Kenan Sofuoglu, obwohl er sich nur vier Wochen zuvor in Magny-Cours einen Beckenbruch zugezogen hatte (Sturz in der Superpole). Den Winter nutzt der Rekordweltmeister nun, um vollständig zu genesen. Sein Puccetti Kawasaki-Test absolvierte daher einen dreitägigen Test in Almeria ohne seine Nummer eins.
Der Wintertest im Süden Spaniens war das Debüt von Neuverpflichtung Hikari Okubo auf der Kawasaki ZX-6R. Der Japaner fuhr die letzten beiden Jahre für das britische PTR Honda Team und machte mit teils starken Trainingsergebnissen auf sich aufmerksam. Im Rennen fehlte dem 24-Jährigen manches Mal das Glück; Rang 6 in Thailand sein bestes Finish 2017. Mit dem gut aufgestellten Puccetti-Team hofft der Brillenträger auf den Durchbruch.
«Das Team ist fantastisch – ich konnte mich ganz entspannt nur aufs Fahren konzentrieren», strahlte Okubo. «Meine ersten Erfahrungen mit der Kawasaki sind sehr positiv. Ich fühlte mich sofort sehr gut auf dem Bike, mit jeder Runde konnte ich mich steigern. Wir haben an den drei Tagen hart gearbeitet, ich konnte die Zeit mit meinem neuen Team aber auch geniesen.»
Um die Kawasaki ZX-6R weiter zu verbessern, setzte Teamchef Manuel Puccetti mit Stefano Cruciani einen erfahrenen Piloten auf das Motorrad von Kenan Sofuoglu. Der 38-Jährige fährt seit Jahren in der italienischen Supersport-Meisterschaft auf Kawasaki und fuhr 2013 mit dem Puccetti-Team ein Rennen in der Supersport-WM.
«Wir haben neue Übersetzungen und Schwingenumlenkungen getestet. Es sind weitere Upgrades vorgesehen, für diesen Test waren sie aber noch nicht fertig. Insgesamt ist aber alles im Plan», erzählte der Itialiener und lobte den Neuzugang. «Okubo hat einen wirklich guten Job erledigt, sein Debüt auf dem Bike war sehr positiv.»