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Angst bremste Kenan Sofuoglu: Operation in der Türkei

Von Ivo Schützbach
Kenan Sofuoglu flog mit 240 km/h ab

Kenan Sofuoglu flog mit 240 km/h ab

Rekordweltmeister Kenan Sofuoglu ist bereits auf der Heimreise in die Türkei, kommende Woche wird ihm an der Hüfte Haut transplantiert. Im Supersport-WM-Rennen in Australien übermannte ihn die Furcht.

Dass Kenan Sofuoglu in Australien überhaupt das Rennen bestreiten konnte, gleicht einem Wunder. Der fünffache Champion war am Samstagmorgen im dritten freien Training nach einem Reifenschaden mit 240 km/h gestürzt, zog sich unter dem Motorrad schlitternd schlimme Verbrennungen zu und überschlug sich anschließend im Kiesbett mehrfach.

Nur drei Stunden später qualifizierte sich der Türke aus dem Team Kawasaki Puccetti in der Superpole für Startplatz 3. Im neun Runden kurzen Rennen lag Sofuoglu anfänglich auf Rang 2, wurde aber bis auf Platz 13 durchgereicht.

«Nach vier Runden spürte ich seltsame Vibrationen», suchte Kenan nach einer Erklärung. «Ich fuhr deshalb langsamer und büßte Positionen ein. Trotz meines Sturzes am Samstag hatte ich körperlich keine Probleme.»

Sofuoglu vermutete, dass die Vibrationen vom Hinterreifen herrühren und wollte keinen erneuten Sturz riskieren.

Er befindet sich bereits auf der Heimreise in die Türkei, wo er kommende Woche links auf Hüfthöhe operiert wird. «Im linken Bein habe ich ein Loch, dort wo die Hüfte gebrochen war», schilderte er SPEEDWEEK.com. «Sie wollten gleich in Australien eine Hauttransplantation machen, dann hätte ich aber das Rennen nicht fahren können. Also gaben sie mir Antibiotika, damit sich das Bein nicht infiziert.»

Sein Start beim nächsten Rennen in vier Wochen in Thailand ist nicht gefährdet. Mit drei Punkten verließ Sofuoglu Phillip Island und ist nach einem von zwölf Rennen nur WM-13.

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