MotoGP: Was bleibt von über 300 PS übrig?

Anthony West doch operiert: Er weiß alles vom Sturz

Von Ivo Schützbach
Anthony West ist guter Dinge für sein Comeback

Anthony West ist guter Dinge für sein Comeback

Den Ärzten im Krankenhaus von Assen schenkte Anthony West keinen Glauben und ließ seinen gebrochenen rechten Arm operieren. Bereits in zwei Wochen will der Australier bei der Supersport-WM in Imola wieder fahren.

Seit dem verletzungsbedingten Ausfall von Kenan Sofuoglu, war Anthony West der letzte Lichtblick von Kawasaki in der Supersport-WM. Beim Saisonstart in Australien ist der 36-Jährige auf Platz 3 liegend mit Motorschaden ausgefallen, in Buriram wurde er Sechster. Nach diesen Leistungen ließ sich Kawasaki Europa erweichen und unterstützt die rührige Truppe um Teamchef Ferry Schoenmakers seither.

Beim Europa-Auftakt in Aragón wurde West Neunter, sein Assen-Einsatz war bereits nach dem ersten freien Training beendet. Der furchterregend aussehende Sturz passierte vor der Schikane vor der Start-Ziel-Geraden. Aus unbekannten Gründen blieben die Drosselklappen offen und der Motor auf Vollgas hängen. «Das war nicht der Fehler meiner Mechaniker, es war der Motor», erzählte West SPEEDWEEK.com. «Es ist so etwas von beängstigend, wenn du auf eine Kurve zufährst, das Gas nicht zugeht und dann eine Mauer kommt. Ich war nach dem Sturz nicht ohnmächtig und kann mich an alles erinnern. Das Schlimmste war, dass ich nicht atmen konnte. Wenn dir alles weh tut und du nicht atmen kannst, ist das furchteinflößend.»

Glück für den Evergreen: Vor der Mauer waren Airfences montiert, die den brutalen Einschlag des Australiers lebensrettend dämpften. Dennoch erlitt West einen Bruch am unter Teil der Elle nahe dem Handgelenk.

Obwohl von den niederländischen Ärzten in einer Operation kein Vorteil gesehen wurde, und sie den Kawasaki-Piloten mit einem Gips entließen, besuchte West am Montag in Barcelona den berühmten Handchirurgen Dr. Xavi Mir. Nach einem CT-Scan lag West wenig später auf dem OP-Tisch: Mir fixierte den Bruch in einem minimalinvasiven Eingriff mit zwei Schrauben.

Nach einer Ruhigstellung von einer Woche kann der Haudegen das operierte Gelenk wieder trainieren. «Die OP verlief erfolgreich, ich werde fit und bereit für das Meeting in Imola sein», teilte West noch aus dem Krankenhaus mit. «Meine Finger kann ich bereits schmerzfrei bewegen. Also kann ich sehr optimistisch sein, dass das klappen wird.» 

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