Thomas Gradinger (Yamaha): «Aus dem Tief gefahren»
Thomas Gradinger zog sich in Imola selbst aus dem Dreck
Der Einstieg in das Rennwochenende der Supersport-WM in Imola fiel Rookie Thomas Gradinger schwer. Nur 20. am Freitag und in der Superpole sprang als 19. auch kein erfreuliches Ergebnis heraus.
Über die Renndistanz am Sonntag lief es besser: Der Österreicher im Nerds Racing Team machte bereits in der ersten Runden Positionen gut und reihte sich auf Platz 13 ein. In der Kampfgruppe mit bis zu zehn Gegnern setzte sich der aktuelle IDM Supersport-Champion als Zwölfter durch.
«Endlich ist mir ein ordentlicher Start gelungen, das war mit Abstand mein bester in dieser Saison», betonte der Yamaha-Pilot. «Zu Beginn des Rennens habe ich mich super wohl mit dem Motorrad gefühlt und konnte mich gut behaupten. Zwischenzeitlich musste ich jedoch ein Tief überwinden. Ich habe etwas Gas rausnehmen müssen und rutschte ein paar Positionen zurück. Es gelang mir aber noch rechtzeitig, bis zur Schlussphase mich wieder zu fangen und noch zwei Plätze gutmachen.»
Auf Platz 10 von Kawasaki-Werkspilot Hikari Okubo fehlte nur 1,5 sec. «Es ist es ein wenig schade, dass nicht mehr herausgekommen ist. Zum Schluss habe ich mich auf der Bremse nicht mehr ganz so wohl gefühlt», erklärte Gradinger. «Abgesehen davon war es ein gutes Rennen. Meine Jungs in der Box haben einen super Job gemacht und haben jederzeit hinter mir gestanden, auch wenn ich manchmal leistungsmäßig weniger gut drauf war.»
Übrigens: Gradinger war in Imola durch eine Erkältung geschwächt. «Nach einem schwierigen Wochenende war Rang 12 ein versöhnlicher Abschluss. Ich bin nicht ganz gesund hier angekommen, weil ich seit einer Woche erkältet bin. Trotzdem habe ich jederzeit versucht, alles zu geben», versicherte der 21-Jährige aus St. Marienkirchen.
Die bisherige Saisonbilanz von Thomas Gradinger kann sich sehen lassen. Auf Phillip Island (10.) und Assen (9.) fuhr er in die Top-10 und mit 22 WM-Punkten belegt er den zehnten WM-Rang!