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Maria Herrera gefeuert: Zu langsam für Supersport-WM

Von Kay Hettich
Maria Herrera muss die Supersport-WM abhaken

Maria Herrera muss die Supersport-WM abhaken

Maria Herrera wollte die erste Frau werden, die eine volle Saison in der Supersport-WM bestreitet. Vier Rennen vor Saisonende endet dieser Traum: MS Racing setzt ab Portimão einen männlichen Piloten auf die Yamaha R6.

MS Racing ist ein etabliertes Team, das mit Einführung der Supersport-WM 300 von der spanischen Meisterschaft in die WM aufstieg. Die Förderung weiblicher Piloten ist offensichtlich: In der Supersport-WM 600 fährt Maria Herrera die einzige Yamaha R6 des Teams, in der Supersport-WM 300 pilotiert Beatrize Neida eine von vier Yamaha R3.

Doch in die letzten vier Saisonmeetings muss die 16-jährige Neida ohne moralische Unterstützung ihrer Landsfrau auskommen. Dem Vernehmen nach war Teamchef Félix Garrido unzufrieden mit den durch die 23-Jährige erreichten Ergebnisse, weshalb die Trennung von der adretten Herrera erfolgte. Bereits beim Supersport-Meeting in Donington wurde die Spanierin durch Alex Toledo (17) ersetzt, weil sie auf dem Sachsenring MotoE fahren musste. Ab Portimão kommt Dani Valle (19) zum Einsatz. Valle fuhr bereits 2018 für MS Racing und gewann das Saisonfinale in Magny-Cours – im selben Rennen wurde Herrera Vierte!

Maria Herrera zeigte in ihrer Rookie-Saison teils ansprechende Leistungen und kämpfte regelmäßig um WM-Punkte. Neben drei 15. Plätzen (Buriram, Aragón, Imola) fuhr sie bei ihrem Heimrennen in Jerez als 14. das beste Finish ein. Promoter Dorna hatte sich für Herrera stark gemacht.

Arbeitslos ist Herrera deswegen nicht: Sie bestreitet im Angel Nieto Team auch die restliche Saison der neuen MotoE-Klasse. 

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