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Aprilia schließt Rennsport mit neuer RS 660 nicht aus

Von Ivo Schützbach
SBK-Promoter Dorna hofft darauf, mit einem offeneren Reglement für die Supersport-WM mehr Hersteller begeistern zu können. Es wird auf Motorräder wie die neue Aprilia RS 660 abgezielt.

Aprilia hat viele Jahre lang nur Motorräder mit dem 1000-ccm-V4-Motor verkauft, 2020 kommt die neue RS 660 mit 100 PS auf den Markt. Bei der Motorradmesse EICMA im November in Mailand wird Aprilia das Modell offiziell präsentieren, deren Zweizylinder-Motor der vorderen Hälfte des RSV4-Triebwerks entspricht. Der zusätzliche Hubraum wurde durch simples Aufbohren realisiert.

«Wir schätzen, dass das Durchschnittsalter der RSV4-Käufer bei 50 Jahren liegt», wird bei Aprilia verlautbart. «Das trifft auch auf die Ducati Panigale zu. Mit der RS 660 richten wir uns an ein jüngeres Publikum, wie es Ducati mit der SuperSport gelungen ist… Es soll nicht unbedingt eine Maschine für die Rennstrecke sein, sondern ein richtig sportliches Motorrad für die Straße.»

Damit zerschlagen sich die Hoffnungen von WM-Promoter Dorna, welcher Aprilia gerne in der Supersport-Klasse dabei hätte, in welcher Yamaha dominiert und Kawasaki, Honda sowie MV Agusta mitmischen.

Seit Jahren wird über eine Hubraumöffnung nachgedacht, aktuell sind für Vierzylinder-Maschinen 600 ccm erlaubt, für Dreizylinder 675 ccm und für Twins 750 ccm. Mit einer Hubraumerhöhung und einer neuen Balance-Regel möchte die Dorna auch Firmen wie Aprilia, BMW oder KTM begeistern. Ducati hat kein passendes Motorrad und wird in absehbarer Zeit auch keines bringen.

«Die heutigen Supersport-Motoren haben vier Zylinder und viel Leistung», erzählte Aprilias Technical Director Romano Albesiano SPEEDWEEK.com. «Unsere RS 660 lässt sich eher mit anderen 650ern vergleichen, was die Leistung betrifft.

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