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Ten Kate Yamaha: Domi Aegerter auf der Wunschliste

Von Ivo Schützbach
Dominique Aegerter wäre für Ten Kate eine Bereicherung

Dominique Aegerter wäre für Ten Kate eine Bereicherung

Wie angekündigt, möchte das Team Ten Kate im zweiten Jahr nach dem Umstieg auf Yamaha expandieren. 2020 werden wir die Niederländer auch in beiden Supersport-Weltmeisterschaften sehen.

Schon als sich Ten Kate Racing im Frühjahr 2019 mit Yamaha einigte und im Juni mit neuem Partner Yamaha in die Superbike-WM zurückkehrte, machte Team-Prinzipal Ronald ten Kate keinen Hehl aus seinen mittelfristigen Plänen: «Bereits da dachte Gerrit ten Kate laut darüber nach, ein volles Line-up mit R3, R6 und R1 zu haben. In einem Satelliten-Team oder auch im eigenen. So können wir junge Fahrer heranziehen, wie wir es früher getan haben. Auch für Ten Kate Racing Products ist es wichtig, eng mit Teams zusammenzuarbeiten, um Teile zu entwickeln und Techniker aufzubauen. Längerfristig wollen wir in allen drei Klassen präsent sein. Über die letzten Monate haben wir eine Supersport-Maschine entwickelt, deren Motor bereits konkurrenzfähig ist.»

In Magny-Cours sickerte durch: Ten Kate wird 2020 wieder mit EAB arbeiten. Das ist das Team von Ferry Schoenmakers, der sich schon früher um das Ten-Kate-Junior-Team in den Superstock-Klassen kümmerte.

Das neue EAB Ten Kate Junior Team wird nächste Saison je einen Fahrer in der Supersport- und der Supersport-300-WM an den Start bringen. Während sich Ten Kate um die Technik kümmert und die Fahrer verpflichtet, zeichnet sich EAB für die Logistik verantwortlich.

«Wir wollen den schnellsten, verfügbaren Moto2-Fahrer», sagte Teammanager Kervin Bos im Gespräch mit SPEEDWEEK.com über die Kandidaten für die Supersport-WM nebulös.

Die drei aussichtsreichsten Piloten sind der Schweizer Dominique Aegerter, der Italiener Andrea Locatelli und der Südafrikaner Steven Odendaal.

Gerne würde Ten Kate mit WM-Leader Randy Krummenacher arbeiten, der sogar schon die Werkstatt in Nieuwleusen besuchte. «Wir können ihm in unserer jetzigen Situation aber kein Gehalt bieten», räumte Bos ein.

Bei Yamaha bietet sich Ten Kate die einmalige Möglichkeit, in allen drei Klassen Supersport 300, Supersport 600 und Superbike mit siegfähigem Material anzutreten. Kawasaki und Honda haben auch Bikes für alle drei Klassen. Aber Kawasaki ist mit der zehn Jahre alten ZX-6R in der Supersport-WM seit November 2017 ohne Sieg. Und Honda fährt mit seinen veralteten Maschinen in allen drei Klassen hinterher.

«Unser Traum ist, dass wir es wieder schaffen, einen Fahrer wie Michael van der Mark von der Einstiegsklasse bis in die Superbike- oder sogar MotoGP-WM zu bringen», erzählte Teammanager Bos. «Aus welchem Land er kommt, ist egal. Schnell muss er sein. Und er muss den unbedingten Willen haben, für uns zu fahren. Bezüglich des Fahrers für die Supersport-WM, möchten wir dieses Wochenende eine Entscheidung treffen.»

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