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Kiefer Yamaha: Gradinger und Tulovic sind begeistert

Von Ivo Schützbach
Teamchef Jochen Kiefer (li.) mit Thomas Gradinger

Teamchef Jochen Kiefer (li.) mit Thomas Gradinger

Für Lukas Tulovic (19) wird die Supersport-WM eine neue Erfahrung, Thomas Gradinger (23) muss in seiner dritten Saison den Job des Leitwolfs übernehmen. Beide schwärmen von Kiefer Racing.

Freitagabend stellte Kiefer Racing bei seiner Teamparty in Eberbach die Pläne für nächstes Jahr offiziell vor. Wie inzwischen hinreichend bekannt ist, wechselt das Team mit neuem Partner Yamaha in die Supersport-WM, als Fahrer wurden der aus der Moto2-WM kommende Lukas Tulovic sowie Thomas Gradinger verpflichtet, dem dieses Jahr in Assen der erste Podestplatz in der Supersport-WM gelang.

Ende Januar wird das Duo an den Tests in Jerez teilnehmen und dann erstmals auf die neuen Gegner treffen. Davor sind «drei bis fünf Testtage in Cartagena oder Almeria» angesetzt, wie Teamchef Jochen Kiefer SPEEDWEEK.com verriet.

«Ich freue mich riesig auf die neue Herausforderung und bin Kiefer Racing sehr dankbar, dass sie mit mir weitermachen», erzählte Tulovic. «Es war ursprünglich ein Drei-Jahres-Plan vereinbart, um mich in der Moto2-WM aufzubauen und vorwärts zu bringen. Doch dann ist alles anders gekommen. Ich bin sehr froh darüber, dass Jochen Kiefer weiter an mich glaubt. Vor allem nach der verpatzten zweiten Saisonhälfte hätte ich eigentlich nicht mehr daran geglaubt. Ich bin wirklich sehr, sehr dankbar und werde alles tun, um sein Vertrauen in mich zu rechtfertigen. Nach dem Saisonfinale in Valencia habe ich mir keine große Pause gegönnt, sondern sofort mit meinem Wintertrainingsplan begonnen. Ich will ein paar Kilo abnehmen, um bis zum Saisonstart in einer noch besseren körperlichen Verfassung zu sein. Zu diesem Zweck werde ich in den Wintermonaten eine Zeit lang nach Spanien gehen.»

Der 19-Jährige weiter: «Auf dem Papier ist diese Meisterschaft für mich schwer einzuschätzen, obwohl mir eine Supersport-Rennmaschine natürlich längst vertraut ist. 2015 bin ich im Yamaha-Cup eine R6 gefahren, sowie auch in der spanischen Superstock-Meisterschaft vor einem Jahr. Dieses Motorrad liegt mir sehr gut. Ich freue mich also schon gewaltig darauf, wenn es im nächsten Februar mit dem ersten Rennen in Australien losgeht. Ich freue mich auch auf unser neu zusammengestelltes Team, in dem ich auch einen Teamkollegen haben werde. Thomas kenne ich gut, wir waren bereits einmal in der Moto2-EM vorübergehend Teamkollegen. Das war 2016. Er ist ein cooler Typ und ich kann bestimmt viel von seiner Erfahrung als langjähriger Supersport-Fahrer lernen.»

Gradinger fuhr 2018 für das indische Team Nerd Racing Yamaha und dieses Jahr für die Weltmeistertruppe Kallio Yamaha. Kiefer sieht er auf dem gleichen Level. «Ich bin ein wenig stolz darauf, dass sich so ein renommiertes Team für mich entschieden hat», sagte der Oberösterreicher. «Kiefer Racing ist ein Begriff im Rennsport. Zwei Fahrerweltmeisterschaften sprechen für sich. Ich bin auch überzeugt, dass es Kiefer in der Supersport-WM sehr weit bringen kann. Sie haben alle Voraussetzungen, um auch diese Meisterschaft zu gewinnen. Am liebsten wäre es mir natürlich, wenn es uns zusammen gelingen würde. Für dieses Vorhaben werde ich alles geben und meine ganzen Erfahrungen, die ich in den vergangenen zwei Saisons gesammelt habe, ins Team einbringen. Das wird die Basis sein, um auf Anhieb gute Resultate einzufahren. Ich bin mir sehr sicher, dass ich mit Kiefer Racing wieder zu meiner alten Stärke zurückfinden werde. Ich bin im richtigen Umfeld gelandet, um die glücklose zweite Hälfte der abgelaufenen Saison abzuschütteln und nach einem Neuanfang ganz vorne mitzumischen.»

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