MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Kawasaki ZX-R6 stirbt aus, 2021 droht Yamaha-Cup

Von Kay Hettich
Aus ParkinGO-Kawasaki wird 2021 ParkinGO Yamaha

Aus ParkinGO-Kawasaki wird 2021 ParkinGO Yamaha

Die Öffnung der Supersport-WM für Motorräder mit mehr Hubraum wird erst 2022 kommen. Weil Teams Kawasaki den Rücken kehren, werden wir kommende Saison noch mehr Yamaha R6 im Feld sehen.

In der Supersport-WM ist die Yamaha R6 das dominierende Motorrad. Der letzte Nicht-Yamaha-Weltmeister war Kenan Sofuoglu 2016 auf Kawasaki. 2020 sahen wir nur drei konkurrenzfähige Kawasaki-Piloten: Die zwei Puccetti-Asse Lucas Mahias und Phillip Öttl sowie ParkinGO-Pilot Manuel Gonzalez.

Weil die aktuelle Kawasaki mit 636 ccm nicht startberechtigt ist, kommt das 2009er-Modell zum Einsatz. Seit Jahrzehnten ist die Regel mit 600 ccm für Vierzylinder, 675 ccm für Dreizylinder und 750 ccm für Twins zementiert.

Dabei würde MV Agusta gerne auf die F3 mit 800 ccm wechseln. Triumph könnten mit der Dreizylindermaschine mit 765 ccm teilnehmen oder Ducati mit der V2-Panigale 955. Ein neues SSP-Reglement soll das ermöglichen, doch FIM, Dorna und die Hersteller sind sich einig, dass das neue Reglement erst für 2022 kommt.

Die Supersport-WM 2021 droht zu einem Yamaha-Cup zu verkommen, zumal Kawasaki weitere Teams an den Hersteller mit den drei gekreuzten Stimmgabeln im Logo verliert: Der WM-Siebte Gonzalez bleibt bei ParkinGO, doch der Wechsel zu Yamaha ist beschlossen. Einzige Kawasaki-Teams sind Puccetti und Orelac.

Für das Team ParkinGO ist der Wechsel zu Yamaha ein logischer Schritt. Zwar gewann man nach mehrjähriger Abwesenheit in der seriennahen Weltmeisterschaft mit Manuel Gonzalez und Kawasaki die Supersport-WM 300 2019, doch in der MotoGP kooperiert Teambesitzer Giuliano Rovelli seit 2016 mit dem Werksteam von Yamaha. Außerdem feierte ParkinGO mit Yamaha und Chaz Davies den Gewinn der Supersport-WM 2011.

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