Formel 1: So heißen die neuen Autos

Aragon FP1: Einzige MV Agusta vorne, Philipp Öttl 3!

Von Ivo Schützbach
Niki Tuuli (MV Agusta)

Niki Tuuli (MV Agusta)

Mit Philipp Öttl (Kawasaki) und Domi Aegerter (Yamaha) mischten zwei Deutschsprachige im ersten freien Training der Supersport-WM in Aragon vorne mit. Doch für die Bestzeit sorgte Niki Tuuli auf der einzigen MV Agusta.

Dominique Aegerter hat mit Ten Kate das erfolgreichste Team der Supersport-WM hinter sich, die Niederländer gewannen bereits neun Fahrer-Titel. Der Rohrbacher zeigte während der Wintertests gute bis herausragende Leistungen, wurde den Vorschusslorbeeren im FP1 aber nicht ganz gerecht.

Nach anfänglicher Führung lag Domi zur Halbzeit der ersten 45-minütigen Session des Jahres hinter Niki Tuuli (MV Agusta) und Steven Odendaal (Bardahl Evan Bros Yamaha) auf Platz 3 und lediglich 0,061 sec zurück.

Tuuli steigerte sich später auf überragende 1:54,394 min, womit er 0,807 sec vor Odendaal lag!

Der WM-Dritte Philipp Öttl ist nach dem Wechsel von Vizeweltmeister Lucas Mahias in die Superbike-WM bei Kawasaki zur Nummer 1 aufgerückt und fuhr von Beginn an in den Top-6. Drei Minuten vor Schluss preschte der Bayer auf den zweiten Platz, in der letzten gezeiteten Runde musste er diesen aber an Odendaal abgeben.

Hinter diesen drei folgen Jules Cluzel, dessen GMT94-Yamaha-Kollege Federico Caricasulo und Aegerter, der als Sechster fast eine Sekunde verlor.

Ex-Weltmeister Randy Krummenacher hat sich für 2021 mit dem Team EAB Yamaha verbündet, in Aragon mischt der Schweizer seit Phillip Island am 1. März 2020 erstmals wieder mit. «Es fühlt sich seltsam an, wieder Rennfahrer zu sein», erzählte Krummi SPEEDWEEK.com vor dem ersten Training. «Aber das wird schon wieder.»

Erst nach der Hälfte von FP1 fuhr der Zürcher Oberländer auf die Strecke und kam gleich wieder zurück an die Box. Wegen technischer Probleme an seiner R6 verpasste er in Abwesenheit von Teamchef Ferry Schoenmakers letztlich die ganze Session!

Thomas Gradinger verpasste die Supersport-WM 2020, weil sich sein damaliges Team Kiefer Racing aus der Meisterschaft zurückzog, noch bevor sie begann. Dann kam die fünfmonatige Coronapause, in welcher sich der Österreicher beim Training auf dem Red Bull Ring schwer am Fuß verletzte, womit seine Saison gelaufen war. Dieses Jahr fährt Tom für DK Yamaha und hatte eine mangelhafte Saisonvorbereitung. Zwar war er mit dem italienischen Team bei zwei Tests, die R6 lief aber nie ordentlich und er kam kaum zum Fahren. Dieser Testrückstand zeigte sich im FP1: Gradinger verlor 2,751 sec auf die Spitze und wurde nur 19.

Maria Herrera als einzige Frau im Feld wurde 17., der langjährige Superbike-Weltklassefahrer Michael Fabrizio bei seiner WM-Rückkehr 21.

Ergebnisse Supersport-WM Aragon, FP1:

1. Niki Tuuli, MV Agusta, 1:54,394 min
2. Steven Odendaal, Yamaha, +0,073 sec
3. Philipp Öttl, Kawasaki, +0,434
4. Jules Cluzel, Yamaha, +0,653
5. Federico Caricasulo, Yamaha, +0,687
6. Dominique Aegerter, Yamaha, +0,936
7. Christoffer Bergmann, Yamaha, +1,081
8. Marc Alcoba, Yamaha, +1,134
9. Hannes Soomer, Yamaha, +1,175
10. Raffaele De Rosa, Kawasaki, +1,279
11. Davide Pizzoli, Yamaha
12. Federico Fuligni, Yamaha
13. Vertti Takala, Yamaha
14. Manuel Gonzalez, Yamaha
15. Luca Bernardi, Yamaha
16. Kevin Manfredi, Yamaha
17. Maria Herrera, Yamaha
18. Luigi Montella, Yamaha
19. Thomas Gradinger, Yamaha
20. Can Öncü, Kawasaki
21. Michel Fabrizio, Kawasaki
22. Daniel Webb, Yamaha
23. Pawel Szkopek, Yamaha
24. Stephane Frossard, Yamaha
25. Galang Hendra Pratama, Yamaha
26. Leonardo Taccini, Kawasaki
27. Shogo Kawasaki, Kawasaki
28. Randy Krummenacher, Yamaha

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