Brustwirbel-OP: WM-4. Luca Bernardi fällt länger aus
Luca Bernardi (li.)
In Führung liegend war der aus San Marino stammende Luca Bernardi am Ende der ersten Runde auf dem Cricuit de Nevers Magny-Cours in der Schikane vor der Start-Ziel-Geraden gestürzt, die folgenden Domi Aegerter und Jules Cluzel konnten nicht ausweichen. Der Schweizer erwischte Bernardi mit dem Vorderrad am unteren Rücken, von Cluzels Yamaha wurde er ebenfalls getroffen.
Im Krankenhaus von Nevers wurde bestätigt: Bernardi hat sich bei dem Aufprall den 12. Brustwirbel gebrochen. Am Montag wurde der WM-Vierte in die neurologische Spezialklinik «Maurizio Bufalini» nach Cesena verlegt, wo er am Freitagmorgen operiert wurde. Der Bruch wurde mit einer Platte fixiert und stabilisiert. Hoffnungen, der 20-Jährige könne bereits für das Triple in Barcelona, Jerez und Portimao auf die Rennstrecke zurückkehren, haben sich zerschlagen. Wie lange seine Rekonvaleszenz dauern wird, ist offen. Ebenso, wer ihn für diese drei Events ersetzt.
Bernardi ist zusammen mit dem Spanier Manuel Gonzalez das vielversprechendste junge Talent in der Supersport-WM. Der 20-Jährige gewann im vergangenen Jahr die Italienische Supersport-Serie, fuhr in den ersten zwölf Rennen seiner ersten WM-Saison bereits fünf Podestplätze ein und ist WM-Vierter.