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Hobelsberger: «Mit diesem Moped kann man gewinnen»

Von Ivo Schützbach
Patrick Hobelsberger in Barcelona

Patrick Hobelsberger in Barcelona

In Most hat der Deutsche Meister Patrick Hobelsberger (Bonovo MGM Yamaha) mit der zweitschnellsten Zeit im FP1 verblüfft. Bei der Supersport-WM in Barcelona beweist er, dass das keine Eintagsfliege war.

Bei seinem ersten Wildcard-Einsatz in Most ist Patrick Hobelsberger mit Platz 2 im ersten freien Training furios ins WM-Wochenende gestartet. In der Folge plagte ihn starkes Armpump, nach Startplatz 10 und dem enttäuschenden 19. Platz im ersten Rennen meldete sich der Bayer für den Sonntag ab.

Das Armpump konnte seither mit viel Physiotherapie und ohne Operation behoben werden. «Ich habe einen guten Spezialisten bei mir daheim», erzählte Pax, der aus Landau an der Isar stammt. «Jetzt habe ich null Komma null Probleme, es war sehr gut.»

FP1 beendete Hobelsberger nur als 19., «wir hatten technische Probleme mit der Elektronik», erklärte er beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. «Irgendein Speedmodul hatte den Geist aufgegeben und ich hatte nur noch ein Notprogramm für die Motorbremse und Gasannahme. Das war fürchterlich zu fahren und es ist ein Wunder, dass ich bis auf 1,5 sec dran war. Wir haben das Teil dann getauscht, ich wusste, dass es viel schneller geht. Dann hat alles saugut funktioniert, das Moped ist richtig geil. Mit diesem Motorrad kann man theoretisch gewinnen. Ob ich das kann, weiß ich nicht, aber das Moped kann das definitiv.»

Patrick brillierte als Sechster im FP2 (+0,708 sec) und war damit sogar schneller als Philipp Öttl, der direkt hinter ihm landete. In der kombinierten Zeitenliste am Freitag bedeutete das Platz 8.

In Most hatte Hobelsberger eine R6 des französischen Teams GMT94, in Montmelo fährt er seine frisierte IDM-Yamaha aus dem Team Bonovo MGM. Geändert wurden die Gabel und der Motor, außerdem bekam die Software für die MecTronik-Motorsteuerung ein Update.

«Ich fahre mit dem gleichen Setting wie in der IDM, das ist ein Traum für mich», grinste der 25-Jährige. «Der einzige Nachteil ist, dass wir hier keinen Test und ich letztes Jahr einen Riesensturz hatte, als ich mit Muskelfaserriss und Gehirnerschütterung im Krankenhaus landete. Mein Ziel sind die Top-10, mal sehen, was im Rennen geht. Ich bin dieses Jahr wenig in der Gruppe gefahren, ich habe nie mit mehr als ein oder zwei Leuten gekämpft. Aber in der WM ist es wie bei einer Volksfestschlägerei, zehn gegen zehn.»

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