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Sturz von Oli Bayliss (Ducati): Eine Jugendsünde

Von Kay Hettich
Oli Bayliss will sich nur eine kurze Pause gönnen

Oli Bayliss will sich nur eine kurze Pause gönnen

Dass Oli Bayliss den Portimão-Test nach nur neun Runden nach einem Sturz beenden musste, war für den Ducati-Piloten und für sein Team Barni Racing gleichermaßen eine Enttäuschung.

Mit dem neuen Supersport-Reglement entschied sich Barni Racing für eine Expansion in die mittlere Kategorie der seriennahen Weltmeisterschaft. Teamchef Marco Barnabo hatte zur Vorbereitung bereits in der italienischen Meisterschaft 2021 eine Ducati 955 V2 im Einsatz.

In der Supersport-WM 2022 gibt Oli Bayliss mit dem Barni-Team sein Debüt als in der Weltmeisterschaft. Zuvor war der Sohn des dreifachen SBK-Weltmeisters Troy Bayliss mit einer Wildcard beim Meeting in Phillip Island 2020 am Start, konnte wegen technischer Probleme aber nicht an den Rennen teilnehmen.

Oli, der eigentlich Oliver heißt, reiste vor einer Woche mit seinem Vater nach Europa, um am Dienstag und Mittwoch dieser Woche in Portimão zu testen. Nach nur neun Runden war der Test für den 18-Jährigen vorbei: Bei einem Sturz zog sich der Ducati-Pilot eine Fraktur am oberen Sprunggelenk im rechten Fuß zu. Seine bis dahin beste Rundenzeit von 1:48,373 min hat keine Aussagekraft.

«Ich hatte nicht den besten Start in die Supersport-WM 2022», stöhnte der Teenager. «Leider konnte ich den Test wegen eines Sturzes am ersten Tag nicht durchziehen. Jetzt werde ich mich erholen, damit ich für den Test in Misano bereit bin. Es tut mir leid für mein Team, aber wir werden schon sehr bald zurück sein.»

Für Barnabo war der Ausfall von Bayliss bitter und unnötig wie ein Kropf. Um den Supersport-Test fortzusetzen, ließ er aus Italien Nicholas Spinelli einfliegen.

«Oliver hat eine Jugendsünde begangen. Wir haben die Verletzung nicht gebraucht, aber ein Sturz kann passieren», ärgerte sich der Italiener. «Ich möchte Nicholas danken, dass er spontan zu uns kam. So konnten wir einige Kilometer mit der V2 fahren, um alles zu überprüfen und weiter am Set-up zu arbeiten.»

Den nächsten Test plant Barni Racing am 16./17. März in Misano.

Kombinierte Zeitenliste Portimao-Test, Mittwoch, 8./9. Februar:

Superbike:

1. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:39,616 min
2. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:39,851
3. Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:40,055
4. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:40,335
5. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:40,674
6. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:41,061
7. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:41,143
8. Christophe Ponsson (F), Yamaha, 1:42,374
9. Luca Bernardi (I), Ducati, 1:42,961

Supersport:
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:43,876 min
2. Max Kofler (A), Ducati, 1:45,511
3. Nicholas Spinelli (I), Ducati, 1:46,496


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