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Oliver Bayliss: «So kriegt Mum Dad aus dem Haus»

Von Ivo Schützbach
Oli Bayliss auf der Ducati 955 V2

Oli Bayliss auf der Ducati 955 V2

Der Australier Oli Bayliss fährt 2022 im Team Barni Spark Ducati seine erste Saison in der Supersport-WM. Die Sprunggelenksverletzung von Portimao hat er gut überstanden, Freitag und Samstag testet er in Barcelona.

Bei seinem ersten Test Mitte Februar in Portimao kam Oli Bayliss nur neun Runden weit, dann hatte er mit seiner Ducati 955 V2 einen Highsider und verletzte sich am rechten Sprunggelenk. Der 18-Jährige ließ sich in Cesena operieren und war Mitte März beim Misano-Test zurück auf der Panigale.

Diesen Freitag und Samstag testet Bayliss zusammen mit seinen Ducati-Supersport-Kollegen Nicolo Bulega und Raffaele De Rosa auf dem Circuit de Catalunya. Von seiner Fußverletzung hat er sich weitgehend erholt, wie er beim Treffen mit SPEEDWEEK.com versicherte. «Ob ich schon joggen könnte, weiß ich nicht», meinte Oli. «Ich fahre eh lieber Fahrrad, das ging nach drei Wochen wieder. Beim Test in Misano hatte ich noch etwas Schmerzen, jetzt bin ich okay. In den ersten drei Wochen nach dem Sturz war ich zirka 15 Mal bei der Physiotherapie, wir haben uns sehr bemüht, dass ich in Misano fahren kann.»

Der Sohn des dreifachen Superbike-Weltmeisters Troy Bayliss hat einen rasanten Aufstieg hinter sich. 2020 fuhr er in der Australischen Meisterschaft eine 600er, im Vorjahr war er mit einer Ducati V4R bei den Superbikes am Start. Dieses Jahr fährt Oli erstmals Vollzeit in der Weltmeisterschaft und steuert in der Supersport-Kategorie eine Zweizylinder-Ducati mit 955 ccm.

«Der Unterschied zum Superbike ist groß, das hält mein Gehirn auf Trab», grinste Bayliss junior. «Ich liebe die V2, sie macht sehr viel Spaß. Das Motorrad wird definitiv konkurrenzfähig sein, für mich als Fahrer wird es aber ein hartes Jahr. Jede Strecke ist neu, abgesehen von Phillip Island – falls wir dort fahren. Ich tue mir schwer damit zu sagen, was ich von dieser Saison erwarte, weil die Meisterschaft so gut besetzt ist. Lass es uns als Lehrjahr sehen, ich werde mein Bestes geben.»

Bayliss hat mit dem Team Barni Spark Ducati einen Ein-Jahres-Vertrag, seinen Lebensmittelpunkt hat er nach Ravenna in Italien verlegt. «Mein Italienisch wird besser, nicht viele in Ravenna sprechen Englisch», schmunzelte der Teenager.

Derzeit wird Oli von Vater Troy begleitet und unterstützt, «nach Assen fliegen wir zusammen zurück nach Hause. Anschließend bringe ich meine Freundin mit, dann sehen wir weiter.»

Was sagt deine Mum, dass Troy jetzt wieder in der Welt unterwegs ist? Oli: «Sie liebt es, so kriegt sie Dad ein bisschen aus dem Haus.»


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