Plan für 2023: YART will in Supersport-WM einsteigen
Tom Edwards hatte in Assen Supersport-Premiere
Tom Edwards tauchte in Assen erstmals mit einer Yamaha R6 aus der Schmiede des Yamaha Austria Racing Teams (YART) in der Supersport-WM auf. In den Rennen kam der 20-Jährige aus Wellington nicht ins Ziel – in Lauf 1 wurde er disqualifiziert, als er um Platz 17 lag.
Im zweiten Rennen fuhr Edwards auf Platz 18 hinter Bahattin Sofuoglu (MV Agusta), bis er ausschied. «Tom wird auch in Estoril fahren. Es ist eine Kooperation zwischen mir und seiner Mutter», schmunzelte YART-Chef Mandy Kainz. «Er ist ein junger Fahrer. Ein italienischer Mechaniker von uns ist auf ihn aufmerksam geworden. In Almeria haben wir ihn dann zum Test eingeladen, da hat er sich sehr gut geschlagen. Er ist uns quasi zugelaufen. Tom ist Motorrad-Mechaniker bei uns. Wir haben gesagt, wir probieren es mal in Assen.»
Kainz verriet gegenüber SPEEDWEEK.com: «In Assen hatte Tom auch technische Probleme, jetzt bekommt er ein neues Bike. Im ersten Lauf hat Tom die schwarze Flagge gesehen, weil er den Brustpanzer nicht an hatte. Er ist dann weitergefahren. Er war einfach nervös. Seit Assen lebt Tom bei uns. Es schaut gut aus, dass er ein neuer Angestellter von YART wird, wir haben schon die Unterlagen eingereicht. Dann haben wir einen neuen, jungen Burschen und auch Arbeit gibt es bei uns ohne Ende. Auch in Most werden wir mit Tom sicher fahren. Es gibt aktuell keine permanenten Plätze, also müssen wir immer One-Event-Plätze anfragen.»
Zu den Hintergründen sagte der Südsteirer: «Einen Teil finanziert die Familie, den Rest zahlen wir. Der Junge hat Talent und Potenzial, ist nett und unkompliziert. Ich will ihn doppelt halten, zumal ich ein Faible für Australier habe. Diese Jungs sind unkompliziert und haben keine Star-Allüren.»
Der Plan lautet, dass YART Tom Edwards 2023 als Fixstarter in die Supersport-WM bringt. Zwischen 2017 und 2020 fuhr der Australier bereits 30 Rennen in der Supersport-300-WM, seine besten Ergebnisse sind sechste Plätze in Portimao und Doha.