Lorenzo Baldassarri (25):«Gaststart war ein Training»
Lorenzo Baldassarri polierte in Mugello sein Selbstvertrauen auf
Die Supersport-WM 2022 ging nach dem Meeting in Misano in eine vierwöchige Pause. Lorenzo Baldassarri, der bei seinem Heimrennen mit zwei zweiten Plätzen ein starkes Lebenszeichen von sich gab, nutzte die Auszeit für einen Ausflug in die nationale Serie, wo am vergangenen Wochenende in Mugello das vierten Saisonmeeting stattfand.
Als Gaststarter aus der Weltmeisterschaft wurden Siege vom ehemaligen Moto2-Piloten erwartet. Für den Bardahl Evan Bros-Piloten hatte der Einsatz zwar mehr einen Trainings- und Testcharakter, mit der Pole und zwei Laufsiegen hielt sich der 25-Jährige dennoch schadlos.
«Dieses Wochenende war ein wirklich gutes Training, das in jeder Hinsicht nützlich war», berichtete der Italiener. «Wir haben einige Tests durchgeführt, was wir in jeder Session erledigt haben. Das erste Rennen war sehr nützlich. Die große Hitze hat die Aufgabe erschwert, auch die Konkurrenz hat ein hohes Niveau. Zu gewinnen ist immer ein Vergnügen und ist gut für die Moral. Auch das zweite Rennen war eine Herausforderung, denn Spinelli konnte mir die meiste Zeit folgen. Am Ende konnte ich trotz der großen Hitze mein Tempo halten und konnte mich absetzen. Jetzt müssen wir weiterarbeiten, mit dem klaren Ziel, auch in der Supersport-WM wieder zu gewinnen.»
Baldassarri gewann den Saisonauftakt in Aragón, doch schon im zweiten Lauf startete Dominique Aegerter (Ten Kate Yamaha) seine seit sieben Rennen laufende Siegesserie. In Misano war Baldassarri auch Augenhöhe mit dem Schweizer.
Um den Rückstand zum WM-Leader von 54 Punkten aufholen zu können, hatte das Evan Bros-Team verschiedene Abstimmungsidee für Baldassarri ausgearbeitet.
«Ich bin sehr zufrieden mit dem Wochenende, wo wir uns durch diverse Set-up-Tests einen Informationsgewinn erhofft haben. Die Pole Position und zwei Siege machen den Mehrwert deutlich», meinte Teamchef Fabio Evangelista.