MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Jorge Navarro (26) sieht seine Zukunft im SBK-Paddock

Von Kay Hettich
Jorge Navarro

Jorge Navarro

Mit Jorge Navarro hat Ten Kate Yamaha einen vielversprechenden Nachfolger für Dominique Aegerter verpflichtet. Was der Spanier bisher erreicht hat und was er sich für den Wechsel in die Supersport-WM vorgenommen hat.

Ten Kate Racing ist das erfolgreichste Team der Supersport-WM. Mit Honda gewannen die Niederländer zwischen 2002 und 2014 wurden nein WM-Titel eingefahren. Ab 2015 konzentrierte sich Ten Kate auf die Superbike-WM und kehrte erst 2021 mit Yamaha zur mittleren Kategorie zurück.

Mit Dominique Aegerter kehrte die Truppe aus Nieuwleusen sofort auf die Erfolgsspur zurück. Der Schweizer gewann zehn Rennen, stand in 15 auf dem Podest und wurde in überragender Manier. Aktuell führt der 32-Jährige die Supersport-Gesamtwertung mit 36 Punkten Vorsprung auf Lorenzo Baldassarri an. Kaum jemand zweifelt daran, dass Aegerter den Titel gewinnt.

Als sich abzeichnete, dass Aegerter nach zwei Saisons in die Superbike-WM aufsteigen wird, schaute sich Ten Kate nach einem potenziellen Nachfolger um. Schon seit Mitte September wussten regelmäßige Leser von SPEEDWEEK.com, dass man sich mit Jorge Navarro handelseinig war. Am Montag wurde der Deal offiziell verkündet.

Navarro kam 2012 in die Moto3-WM, seit 2017 fährt er Moto2. Er hat zwei Moto3-Rennen gewonnen und stand neunmal auf dem Podium. In Moto2 hat er in bisher 104 Rennen bereits zehn Podestplätze, aber noch keinen Sieg. Seine besten Gesamtplatzierungen eroberte er 2016 als WM-Dritter in der Moto3-Klasse auf Honda und als Vierter 2019 auf einem Speed-up-Bike in Moto2.

Zum Vergleich: Aegerter hat in 168 Moto2-Rennen einen Sieg und sieben Podestplätze eingefahren und war 2013/2014 jeweils WM-Fünfter.

Auf dem Papier ist Navarro ein mindestens gleichwertiger Nachfolger für den Schweizer.

«Ich bin sehr gespannt, weil damit ein neuer Karriereabschnitt beginnt. Ich freue mich schon sehr darauf, diese Meisterschaft kennenzulernen», sagte der 26-jährige Spanier über seinen Wechsel ins Paddock der seriennahen Meisterschaft. «Sicher wird es eine Herausforderung sein, denn alles wird neu sein. Dennoch denke ich, dass ich das Zeug habe, mich dort gut zu repräsentieren. Ich sehe diesen Schritt auch positiv für die Zukunft, denn ich kann adaptieren und steigern, um dort einer der stärksten Piloten zu werden – das ist zumindest mein Ziel.»

Was Aegerter im ersten Jahr geschafft hat, will auch Navarro schaffen.

«Unser Plan ist, dass wir schon im ersten Jahr um den Titel kämpfen», betonte der aus La Pobla de Vallbona stammende Navarro. «Ten Kate ist ein absolutes Top-Team und ein ziemlich ordentlicher Fahrer. Gemeinsam können wir von Beginn an erfolgreich sein. Ich fühle mich auch in der Moto2 konkurrenzfähig, aber es geht hier sehr eng zu und eine Kleinigkeit macht einen großen Unterschied aus.»


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