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Aus für Max Kofler: CM Ducati setzt auf Luca Bernardi

Von Ivo Schützbach
Max Kofler braucht für 2023 ein neues Team

Max Kofler braucht für 2023 ein neues Team

Ursprünglich wollten sich Max Kofler und sein Team CM Ducati in Portimao zusammensetzen und besprechen, wie es in der Supersport-WM 2022 weitergeht. Jetzt steht fest: Nach dem kommenden Wochenende ist Schluss.

Dass es zwischen Max Kofler und seinem italienischen Team CM Ducati gewaltig rumort, wissen regelmäßige Besucher von SPEEDWEEK.com seit dem 30. September. Eigentlich wollte der einzige Österreicher in der Supersport-WM am kommenden Wochenende beim letzten Europa-Event in Portimao mit seinem Team besprechen, wie es weitergeht.

Doch dann überschlugen sich die Ereignisse. Das Superbike-WM-Team Barni Spark Ducati trennt sich nach Portimao von seinem Piloten Luca Bernardi und wird den 21-Jährigen für die drei Übersee-Veranstaltungen am Saisonende durch den Spanier Xavi Fores (37) ersetzen.

Bernardi wiederum geht zum Team CM Ducati und wird in Argentinien, Indonesien und Australien statt Kofler fahren.

«Wir arbeiten bei der Entwicklung der Panigale V2 eng mit dem Team CM Ducati zusammen, und sie brauchen einen Fahrer, der das Potenzial des Motorrads ausschöpfen kann», erklärte Teamchef Marco Barnabo den Wechsel.

Dass die Ducati ein sehr gutes und konkurrenzfähiges Motorrad ist, steht außer Zweifel. Nicolo Bulega aus dem Aruba-Team fuhr in 16 Rennen achtmal aufs Podium und ist derzeit WM-Vierter. Auch Raffaele De Rosa (Orelac) schaffte es bereits einmal aufs Podest. Und Federico Caricasulo (Althea), der in Magny-Cours auf Pole-Position stand, könnte mit weniger Pech bereits Siege auf dem Konto haben.

Bei CM Ducati sieht es hingegen düster aus. Supersport-Rookie Max Kofler, der nach zwei Jahren in der Moto3-WM seine erste Saison auf einem großen Motorrad bestreitet, kratzte mit zwei 16. und zwei 17. Plätzen viermal an den Punkten, steht nach 16 von 24 Rennen aber noch mit leeren Händen da. Der 22-Jährige konnte die Umstellung auf die Ducati nicht problemlos bewältigen, wird aber auch regelmäßig von technischen Problemen eingebremst.

Bereits am 30. September hatte Kofler eingeräumt: «Es besteht die Möglichkeit, dass wir die Zusammenarbeit im beiderseitigen Einvernehmen nach Portimao beenden. So, wie es die letzten drei Events gelaufen ist, kann es nicht weitergehen. Dann macht die ganze Aktion keinen Spaß und ich muss Kopf und Kragen riskieren, um 22. statt 25. zu werden.»

Die Vereinbarung zwischen Kofler und CM Racing, die für die gesamte Saison 2022 galt, wird nach den Rennen in Portugal aufgelöst – wir sehen Max in Portimao also zumindest vorerst das letzte Mal in der Supersport-WM. Er will auch nächstes Jahr in der mittleren Hubraumkategorie fahren, am liebsten weiterhin auf Ducati. Dafür in Frage kommen nur die Teams Orelac und D34G.


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