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Deutsch-Australier Ben Currie: Rauswurf vor San Juan

Von Kay Hettich
Eigentlich saß Ben Currie auf gepackten Koffern, um die drei Überseerennen zum Ende der Supersport-WM 2022 mit Motozoo Kawasaki zu bestreiten. Beim Meeting in Argentinien wird aber Tom Booth-Amos die ZX-6R fahren.

Neben Patrick Hobelsberger (Kallio Yamaha) ist mit Ben Currie ein weiterer Deutscher in der Supersport-WM 2022 am Start – zumindest ein halber. Die Mutter des 27-Jährigen ist Deutsche, Currie wurde in Würzburg geboren und verfügt somit über eine doppelte Staatsbürgerschaft. Er ist Deutscher und Australier.

Die Rookie-Saison des Kawasaki-Piloten im Team Motozoo Racing verlief wenig erfolgreich. Neben fünf Ausfällen in 14 Rennen hat der unter der Flagge Australiens startende Currie nur im zweiten Lauf in Estoril als 15. einen WM-Punkt einfahren können. Da Teamkollege Jeffrey Buis – seines Zeichens 300er-Weltmeister 2020 – nicht einen Punkt erreichte, stellt sich die berechtigte Frage, ob es am Fahrer oder am Material lag.

Buis war nur für die Europa-Rennen gesetzt, Currie dagegen für die gesamte Saison. «Ich konzentriere ich mich voll und ganz auf die letzten drei Meetings in Argentinien, Indonesien und Australien, um die Partnerschaft mit Kawasaki mit einem Höhepunkt zu beenden», sagte der Australier nach Portimão.

Aber da hat er die Rechnung ohne seinen Teamchef Fabio Uccelli gemacht: Wie SPEEDWEEK.com in Argentinien erfuhr, erhielt Currie die Kündigung! Der Engländer Tom Booth-Amos wird die Saison zu Ende fahren – er steht bei Kawasaki unter Vertrag

Ben Currie gab in sozialen Medien bereits bekannt, dass er sich nach sechs Jahren mit Kawasaki für 2023 umorientieren wird. Spekuliert wird seine Rückkehr in die Britische-Serie, die er zwischen 2014 und 2021 bestritt und wo er als Vize der Supersport-Kategorie im vergangenen Jahr seinen größten Erfolg hatte.

Currie wird in der BSS voraussichtlich bei Ducati andocken. Gewinnt er die Meisterschaft, soll ihm das die Rückkehr in die Supersport-WM ermöglichen.

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