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Ten Kate Yamaha: Heißer Kandidat für zweiten Platz

Von Ivo Schützbach
Glenn van Straalen: Großes Talent aus den Niederlanden

Glenn van Straalen: Großes Talent aus den Niederlanden

Die zweite Yamaha des Teams Ten Kate Racing für die Supersport-WM 2023 ist noch unbesetzt und gehört zu den begehrtesten Plätzen. «Bis nächste Woche sollten wir alles erledigt haben», sagt Teammanager Kervin Bos.

Als Nachfolger für Weltmeister und WM-Leader Dominique Aegerter kommt für 2023 der Spanier Jorge Navarro ins Team Ten Kate Yamaha. Der Spanier stürzte am vergangenen Sonntag im Moto2-GP auf Phillip Island und wurde vom direkt folgenden Italiener Simone Corsi im Bereich des Beckens erwischt. Navarro brach sich dabei den linken Oberschenkel und wurde bereits in Melbourne operiert.

«Er bleibt diese Woche noch in Australien und fliegt dann zurück nach Europa», schilderte Ten-Kate-Teammanager Kervin Bos SPEEDWEEK.com, der mit seinem Neuzugang in ständigem Kontakt ist. «Für seinen ersten Supersport-Test im Januar ist seine Verletzung kein Problem.»

Noch immer unklar ist, wer nächstes Jahr an der Seite von Navarro fahren wird. «Zuerst klären wir die Sponsorenfrage, dann die Fahrerfrage», so Bos. «Schritt für Schritt kommen wir weiter.»

Die Ausgangslage ist wie folgt: Kommt der Vertrag mit dem neuen Hauptsponsor zustande, hat das Team finanziellen Spielraum und kann den bestmöglichen verfügbaren Fahrer verpflichten. Scheitert das Vorhaben, ist die Truppe aus Nieuwleusen auf einen Piloten angewiesen, der einen Teil zum Budget beiträgt. Natürlich ist auch alles zwischen diesen beiden Szenarien möglich.

So oder so ist der Niederländer Glenn van Straalen ein heißer Kandidat. Der 22-Jährige hat sich gegenüber dem Vorjahr stark verbessert und konnte bereits fünfmal in die Top-5 brausen, zweimal als Zweiter. In 18 Rennen stürzte Glenn aber auch sechsmal, sonst würde er in der Gesamtwertung weiter vorne als auf Platz 7 liegen.

Fest steht bereits, dass van Straalen und sein diesjähriges Team EAB Yamaha nach dieser Saison getrennte Wege gehen. Für die Rolle des neuen Nummer-1-Fahrers steht der Finne Niki Tuuli oben auf der Wunschliste, der seinen Platz bei MV Agusta für Marcel Schrötter räumen muss. Teamchef Ferry Schoenmakers prüft außerdem, wie er den Deutschen Patrick Hobelsberger als zweiten Fahrer ins Team holen kann.


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