Marcel Schrötter: Roll-out mit MV Agusta in Spanien
Marcel Schrötter fährt für MV Agusta
Mittwoch und Donnerstag testeten sämtliche Werksteams der Superbike-WM in Jerez, auch sieben Supersport-Piloten waren dabei.
MV Agusta wählte einen anderen Ansatz. Am Mittwochabend traf das Team Reparto Corse an der Rennstrecke in Cartagena ein, der Donnerstagmorgen wurde zur Vorbereitung der F3 800 genutzt. Weil die Temperaturen in Spanien am Mittelmeer derzeit nachts um den Gefrierpunkt liegen, ging Schrötter erst gegen 12 Uhr auf die Strecke.
«Bis zur Mittagspause konnten wir zwei Sessions fahren, am Nachmittag dann noch einmal drei», schilderte der Bayer, der nach seinem Wildcard-Einsatz auf Phillip Island zum Ende der letzten Saison dieses Jahr erstmals Vollzeit in der Supersport-WM antritt. «Für den ersten Tag hat alles gepasst, wir haben geschaut, dass alles funktioniert. Ein paar Details konnten wir schon probieren und anpassen. Für mich war es wichtig, mal wieder Moped zu fahren, ich war seit November nicht mehr gefahren.»
Schrötter übte diese Woche bereits vor dem Roll-out mit MV Agusta mit seinem Trainingsmotorrad auf der Rennstrecke, auch am Samstag ist er fleißig.
«Für uns war es nicht wichtig, im Vergleich mit anderen Fahrern zu sein», betonte Schrötter. «Es ging um die Technik und Elektronik, die man probieren und abstimmen muss. Da geht es nicht so um die Rundenzeit. Um ein Gefühl für das Motorrad zu bekommen und wieder schnell zu werden, ist Cartagena eine gute Rennstrecke. Das war die Hauptsache dieses Tests – und wir wollten in Australien keine bösen Überraschungen erleben. Jetzt haben wir noch zwei hoffentlich gute Testtage in Australien und sind dann vorbereitet für das Rennwochenende.»
Die Supersport-WM 2023 beginnt am letzten Februar-Wochenende auf Phillip Island, zwei Autostunden südlich von Melbourne. Schrötter ist der einzige Teilnehmer aus Deutschland.