Honda-Premiere: Tarran Mackenzie mit gebrochenem Fuß
In Portimao sind die Supersport-Honda weitgehend Serie
Am 14. Dezember verlautbarte Midori Moriwaki den Einstieg ihres MIE-Honda-Teams in die Supersport-WM 2023. Bis zum Saisonstart Ende Februar in Australien bleibt kaum Vorbereitungszeit, den Portimao-Test diese Woche Dienstag und Mittwoch müssen Tarran Mackenzie und Adam Norrodin mit Standardmaschinen absolvieren.
Bereits im Dezember sagte die Teamchefin gegenüber SPEEDWEEK.com, dass es im Januar bestenfalls ein Roll-out in Europa geben und der erste Test am 20./21. Februar auf Phillip Island sein wird: «Honda war in dieser Klasse nicht vertreten. Die CBR600RR wird nicht in Europa verkauft, es müssen also sämtliche Teile für den Rennbetrieb nach Europa importiert werden, das macht es logistisch schwierig.»
Mackenzie hat sich beim Flat-Track-Training den Fuß gebrochen, wird aber in Portimao fahren. «Ich habe keine besonderen Erwartungen, bin aber optimistisch und aufgeregt», sagte der Brite. «Ich freue mich auf Phillip Island und für mich neue Rennstrecken. Es ist eine Freude, für Midori zu fahren. Sie hat eine reiche Geschichte und ist dabei, um zu gewinnen.»
In der Japanischen Meisterschaft hat sich die Honda CBR600RR Race Base als sehr schlagkräftig erwiesen. Doch mit nur zwei Testtagen am Montag und Dienstag vor dem Saisonstart ist nicht davon auszugehen, dass Honda gleich auf dem Level der starken Konkurrenz von Ducati, MV Agusta, Kawasaki, Triumph und Yamaha fahren wird.
Während Mackenzie bereits Britischer Meister in den Klassen Supersport und Superbike war, liegen die Wurzeln von Teamkollege Norrodin in der Moto3- und Moto2-WM.
«Ich habe mit Fahrern gesprochen, die diese Honda bereits gefahren sind», erzählte der 24-Jährige in Portimao. «Mein Bruder fuhr gegen sie in Asien, sie ist ein großer Schritt vorwärts gegenüber dem Vorgängermodell – vor allem, was die Elektronik betrifft. Ich erwarte, dass wir sehr konkurrenzfähig sein werden. Für mich als Malaysier ist es eine große Ehre, dass wir Petronas als Hauptsponsor haben.»