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Broc Parkes: Ein Leben auf zwei Kontinenten

Von Kay Hettich
Broc Parkes lebt und trainiert in Andorra

Broc Parkes lebt und trainiert in Andorra

Broc Parkes geniesst sein Leben in Andorra. Nach seiner Karriere als Motorrad-Rennfahrer will er aber zurück nach Australien.

Der Australier steckt inmitten einer Lebenphase, die viele Änderungen mit sich bringt. Nach seiner Heirat und der Geburt seines ersten Kindes 2009, kündigt sich für Januar 2012 bereits der zweite Nachwuchs an. Das beeinflusst auch seinen Beruf als Rennfahrer.

«Mein Team hat viel Verständnis für meine Situation als werdender Vater, das hilft sehr», freut sich der 29-Jährige über die Unterstützung seines Teams. «Bevor wir Eltern wurden, führten wir ein Leben in Andorra und eines in Australien. Jetzt spielt sich alles nur noch in Andorra ab und wir werden auch im Winter hier bleiben. Wenn es uns mal zu kalt wird, fahren wir einfach nach Barcelona zum Aufwärmen.»

Trotz der kolossalen Unterschiede zu seiner Heimat, hat Parkes Gefallen am Zwergstaat zwischen Spanien und Frankreich gefunden. «Ich brauchte ein Heim in Europa und als ich nach Andorra kam, wollte ich gar nicht mehr weg. Die Berge sind gewaltig, der Lebensstil ganz relaxed. Hier kann man Abschalten, es ist wie eine kleine Welt. Ich habe hier alles was ich brauche, meinen eigenen Ernährungsspezialisten, Physiotherapeut und Leute zum Trainieren», sagt der passionierte Radfahrer.

Doch so schön es auch sein mag, wenn sich seine Karriere dem Ende neigt, will sich Parkes mit seiner Familie wieder in Richtung «Down Under» orientieren. «Wir sind glücklich in Europa zu Leben und Rennen fahren zu können. Und ich hoffe ich kann hier noch einige Jahre Rennen fahren, aber am Ende meiner Karriere sehe ich mich wieder zurück in Australien», sagt Parkes.

Broc Parkes wechselte 2011 zu Provec-Motocard.com, gewann den Supersport-WM-Lauf in Misano und holte dazu zwei Podien in Phillip Island und Assen. Als WM-Vierter ist der Titelgewinn faktisch ausser Reichweite, doch zum WM-Zweiten, seinem Teamkollegen Luis Salom, fehlen ihm nur acht Punkte.
 

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