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Yamaha-Rennchef: «R9 ein völlig anderes Motorrad»

Von Kay Hettich
Die Yamaha R9

Die Yamaha R9

Wer glaubt, dass die R9 wie eine R6 nur mit einem größeren Motor wäre, irrt. Yamaha-Rennchef Niccolo Canepa kennt das neue Supersport-Motorrad aus seiner früheren Funktion als Testfahrer.

Seit 1. November hat Niccolo Canepa die Aufgaben von Andrea Dosoli übernommen und ist nun für die Rennaktivitäten in Superbike- und Endurance-WM verantwortlich. Der Italiener ist ein idealer Nachfolger, kennt er doch beide Serien als aktiver Pilot und auch als Yamaha-Testfahrer.

Canepa steigt in einer für Yamaha spannenden, aber auch schwierigen Phase als Rennchef ein. In der Supersport-WM möchte der Hersteller mit der neuen R9 nach zwei Ducati-Titelgewinnen in Folge wieder an die Spitze kommen.

«Ein brandneues Motorrad auf die Rennstrecke zu bringen, ist eine große Aufgabe, und wir brauchten eine Fahrerbesetzung, die die Anstrengungen widerspiegelt, die die Ingenieure unserer Forschungs- und Entwicklungsabteilung im letzten Jahr unternommen haben», betonte der 36-Jährige anlässlich der Fahrerpräsentation für die kommende Saison. «Die R9 ist ein völlig anderes Motorrad als die R6 und muss auf eine andere Art und Weise gefahren werden. Aus unseren Tests wissen wir, dass das Drehmoment der Maschine eher einen 'Big Bike'-Fahrstil erfordert – deshalb haben wir mit Michael Rinaldi auch einen siegerprobten Piloten aus der Superbike-Kategorie im Aufgebot. Wir sind zuversichtlich, dass wir mit dieser Fahrer- und Teambesetzung das Potenzial der R9 in der Supersport-WM ausschöpfen können, während das R&D-Team daran arbeitet, das Paket weiter zu entwickeln.»

Mit Stefano Manzi (Ten Kate), Can Öncü (Evan Bros) und Lucas Mahias (GMT94) stehen außerdem drei etablierte Supersport-Piloten bei Yamaha unter Vertrag, sowie mit 300er-Weltmeister Aldi Mahendra (RI/Evan Bros) und Yuki Okamoto (J/Ten Kate) zwei vielversprechende Rookies.

Am Donnerstag und Freitag dieser Woche findet in Cremona ein gemeinsamer Test aller R9-Piloten statt.

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