Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Petronas-Team: HRC wollte Überprüfung von Komponenten

Von Gordon Ritchie
Das Team Petronas MIE Honda war beim Jerez-Test mit der Supersport-Mannschafft vertreten. Ziel war eine erste Standortbestimmung für 2025 und dem 600er-Aggregat so viel Leistung wie möglich zu entlocken.

Petronas MIE ist in der Superbike-WM vertreten; zudem ist das japanische Team von Midori Moriwaki für den Auftritt von Honda in der Supersport-WM verantwortlich. Dort konnten die beiden Fahrer Kaito Toba und Khairul Idham Pawi in der Saison 2024 die bescheidenen Ränge 23 und 37 in der Gesamtwertung erzielen. Mit der CBR600RR waren die Honda-Piloten gegen die leistungsstärkere Konkurrenz aus Italien – allen voran die überlegene Ducati Panigale V2 –, aber auch gegen die Yamaha R6 machtlos.

Beim Jerez-Test am 26. und 27. November mischte sich Petronas MIE unter die Superbike-Teams, um die neueste Ausbaustufe der 600er-Honda zu testen. «Wir hatten unsere 2024er-Rennbikes dabei. Honda hat uns aber auch zwei Referenz-Motorräder zum Testen zur Verfügung gestellt. Ziel war es, den Kit für nächstes Jahr zu finalisieren», betonte der Technische Leiter Mick Shanley im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Generell versuchen wir den 600er-Motor zu pushen, um das Maximum an Leistung herauszuholen – um den Anschluss an die größeren Bikes der Konkurrenz zu finden. Es ist schwierig, aber wir optimieren, was wir können.»

Auf dem Circuito de Jerez drehte nur einer der Fahrer fleißig seine Runden. «Kaito war für den Test da, Khairul hat eine Trainingsverletzung erlitten. Wir haben entschieden, dass er die Verletzung zuerst ausheilen lassen soll. Somit war Kaito der einzige Fahrer – er hatte viel zu tun und musste ein ordentliches Programm absolvieren», so Shanley.

Die Basis für die Motorräder von Petronas MIE ist die CBR600RR, die in der Japanischen Meisterschaft zum Einsatz kommt, das Team führte einige Modifikationen durch. Zum Jerez-Test meinte Shanley: «Wir konzentrierten uns auf die zwei Bikes, die wir aus Japan zur Verfügung gestellt bekamen, eines davon war ein Referenzbike von 2024. Sie wollten einige Dinge im Vergleich zu unseren Bikes überprüfen, wie Chassis und Federung, denn unsere Motorräder sind momentan ein Hybrid. Der Fokus am zweiten Testtag lag darauf, möglichst viele Runden mit dem 2025er-Bike zu drehen – um zu sehen, wo wir stehen.»

 

Zeiten SBK-Test Jerez, Mittwoch (27. November):
Pos Fahrer Kategorie Motorrad Zeit Diff
1 Alex Lowes (GB) SBK-WM Bimota 1:38,355 min
2 Axel Bassani (I) SBK-WM Bimota 1:38,358 0,003 sec
3 Jonathan Rea (GB) SBK-WM Yamaha 1:38,452 0,097
4 Garrett Gerloff (USA) SBK-WM Kawasaki 1:38,839 0,484
5 Sam Lowes (GB) SBK-WM Ducati 1:38,890 0,535
6 Andrea Locatelli (I) SBK-WM Yamaha 1:39,508 1,153
7 Marcel Schrötter (D) SSP-WM Ducati 1:43,253 4,898
8 Valentin Debise (F) SSP-WM Ducati 1:43,495 5,140
9 Kaito Toba (J) SSP-WM Honda 1:43,726 5,371
10 Ondrej Vostatek (CZ) SSP-WM Ducati 1:43,793 5,438
Zeiten SBK-Test Jerez, Dienstag (26. November):
Pos Fahrer Kategorie Motorrad Zeit Diff
1. Garrett Gerloff (USA) SBK-WM Kawasaki 1:38,861 min
2. Jonathan Rea (GB) SBK-WM Yamaha 1:39,429 0,568 sec
3. Andrea Locatelli (I) SBK-WM Yamaha 1:39,599 0,738
4. Sam Lowes (GB) SBK-WM Ducati 1:39,609 0,748
5. Florian Marino (F) SBK-WM Bimota 1:39,981 1,120
6. Valentin Debise (F) SSP-WM Ducati 1:43,765 4,904
7. Kaito Toba (J) SSP-WM Honda 1:43,851 4,990
8. Marcel Schrötter (D) SSP-WM Ducati 1:44,757 5,896
9. Ondrej Vostatek (CZ) SSP-WM Ducati 1:44,851 5,990

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